Hövelhofer Feuerwehrgerätehaus ist zu klein. Neu oder Umbau kostet 4,5 Millionen.{gallery}news/2019/191203hoe{/gallery}
Hövelhof: Der Neu- oder Umbau des Hövelhofer Feuerwehrgerätehauses am Alten Markt wird etwa 4,5 Millionen Euro kosten. Diese Summe nennt die CDU auf ihrer Homepage. Die Gemeindeverwaltung hat auf Anfrage des WV mitgeteilt: „Derzeit läuft die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie in Kooperation mit der Feuerwehr und dem Planungsbüro, bei dem alle möglichen Alternativen für das Grundstück Alter Markt geprüft werden.“ Die Umsetzung der Baumaßnahme sei für 2021 vorgesehen.
Die Ergebnisse und Varianten würden voraussichtlich im Frühjahr präsentiert und anschließend zur Abstimmung gestellt, heißt es aus dem Rathaus.
In der in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie werden verschiedene Möglichkeiten untersucht – vom Umbau über einen Anbau ans alte Gerätehaus bis hin zum kompletten Neubau. Schon seit Jahren wird über die Zukunft des Gerätehauses im Ortszentrum debattiert. Die CDU schreibt nun auf ihre Homepage, das Gebäude müsse „vollständig erneuert werden. Die Tore entsprechen nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit, und die Umkleiden müssen neu erstellt werden“. Die Gemeinde rechne derzeit mit Kosten in Höhe von etwa 4,5 Millionen Euro – das ist exakt genau so viel, wie zum Beispiel der gerade fertiggestellte Neubau des Gerätehauses im benachbarten Kaunitz gekostet hat.
Der Leiter der Hövelhofer Feuerwehr, Peter Kesselmeier, sagte im Gespräch mit dieser Zeitung, aktuell habe die Sennewehr 110 aktive Mitglieder, die jährlich mehr als 200 Einsätze zu bewältigen haben. In den Zuständigkeitsbereich der Retter fallen dabei auch die Autobahn 33, ein Abschnitt der Bahnstrecke sowie der Truppenübungsplatz. Kesselmeier erläuterte, das Gerätehaus sei schon sehr alt: „Der rechte Trakt wurde 1946 gebaut, der linke Trakt 1981.“ Für die immer größer werdenden Feuerwehrfahrzeuge werde es in den derzeitigen Parkboxen zu eng. Außerdem ziehen sich die Feuerwehrleute momentan vor Einsätzen in der Fahrzeughalle hinter den Feuerwehrautos um. Durch die geplante Baumaßnahme sollen neue Umkleideräume entstehen, auch deshalb, weil immer mehr Frauen in der Feuerwehr aktiv sind. Auch die Parkplatzsituation soll verbessert werden.
Der Um- oder Neubau werde derzeit in einem Arbeitskreis besprochen, dem Mitglieder der Feuerwehr und Mitarbeiter des Hövelhofer Bauamtes angehören, sagt Peter Kesselmeier. Nicht in Frage gestellt wird der Standort am Alten Markt: „Das Areal ist für uns ideal, weil alle Ortsteile gut erreichbar sind“, so Kesselmeier. Während der Baumaßnahme werde sich die Feuerwehr aber auf eine provisorische Unterbringung einstellen müssen, egal ob neu gebaut oder „nur“ umgebaut werde.
Quelle: Westfälisches Volksblatt