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14. Januar. Bad Lippspringe.

Zum dritten Mal innerhalb von 14 Tagen musste die Feuerwehr Bad Lippspringe am Dienstagmorgen zu einem Großbrand ausrücken. An der Raiffeisenstraße im Gewerbegebiet "Am Vorderflöß" stand eine 30 mal 45 Meter große Lagerhalle in Flammen.{gallery}news/2020/200114bl1{/gallery}



Bad Lippspringe: Um 0.45 Uhr alarmierte ein 63-Jähriger die Feuerwehr, nachdem er einen Knall gehört hatte und aus der zweigeschossigen Halle Rauch aufstieg. Der Mann wohnte in der zweigeschossigen Halle mit einer Nutzfläche von mehr als 2.000 Quadratmetern. Das Gebäude wurde von mehreren Firmen, darunter ein Kfz-Betrieb, als Werkstatt und Lager genutzt. Die Feuerwehr Bad Lippspringe wurde umgehend per Sirene und Meldeempfänger alarmiert.

Als die ersten Kräfte an der Brandstelle eintrafen, waren die Flammen bereits an einer Stelle durch die Dachhaut durchgebrannt. Hinter den Fenstern war in beiden Geschossen Flammenschein sichtbar, und die Aluminiumverkleidung der Halle verfärbte sich dunkel.
Trotz eines umfassenden Löschangriffs von außen, innen und über den 32 Meter-Gelenkmast der Bad Lippspringer Feuerwehr war die Halle nicht mehr zu retten. Unterstützt wurden die Lippspringer Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten durch ihre Nachbarn aus der Gemeinde Schlangen.
Gegen 1.20 Uhr wurden eine weitere Drehleiter der Feuerwehr Paderborn und ein Schlauchwagen mit 2.000 Metern Schlauchmaterial zu weiteren Verstärkung angefordert, berichtet Einsatzleiter Michael Heck. {gallery}news/2020/200114bl2{/gallery}


Da das Dach nicht an allen Stellen durchgebrannt war, waren nicht alle Brandnester von außen außen erreichbar. In solchen Fällen nutzten die Einsatzkräften Lichtkuppeln auf dem Dach, um die darunter liegenden Bereiche zu fluten. Der Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehrzentrale sorgte für den nötigen Nachschub an Atemschutzgeräten.
Um 5.50 Uhr war das Feuer in Gewalt, und die auswärtigen Kräfte wurden entlassen. Parallel dazu wurde die ausgeglühte Aluminiumhaut der Fassade mit einem Bagger entfernt. Der vordere Hallenbereich, in dem das Feuer wütete, kann nicht betreten werden. Ein Statiker wird die Halle auf Standsicherheit prüfen.
Mit der Wärmebildkamera wurde der Brandschutt auf bestehende Glutnester geprüft, die dann gezielt abgelöscht wurden. Im Bereich der Kfz-Werkstatt brannten zwei Fahrzeuge aus. In anderen Bereichen des untervermieteten Komplexes waren weitere Fahrzeuge abgestellt. Dort befanden sich auch Büroräume, die nicht direkt vom Feuer betroffenen waren.{gallery}news/2020/200114b3{/gallery}


Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aus Bad Lippspringe sicherte mit einer Schnelleinsatzeinheit an der Brandstelle die Einsatzkräfte. Helfer des DRK aus Schloss Neuhaus kümmerten sich um die Verpflegung. Insgesamt waren 79 Kräfte an der Raiffeisenstraße im Einsatz. Die Lösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis gegen 9 Uhr an, berichte Heck.
Die Polizei nahm bereits in der Nacht ihre Ermittlungen zu Brandursache auf und beschlagnahmte die Brandstelle. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 300.000 Euro. Zur Ermittlung der Brandursache wird ein Sachverständiger hinzugezogen.

Bericht: VdF Paderborn, Ralph Meyer

 

Polizeipresse
 
Bad Lippspringe: Auf rund 300.000 Euro wird der Sachschaden nach dem nächtlichen Brand einer Firmenhalle im Gewerbegebiet Raiffeisenstraße geschätzt. Personen wurden nicht verletzt.
In dem von mehreren Firmen als Werkstatt und Lager genutzten Gebäude mit einer Grundfläche von über 2.000 Quadratmetern befindet sich auch eine Wohnung. In der Nacht zu Dienstag verständigte der Bewohner (63) gegen 00.45 Uhr die Feuerwehr, nachdem er einen Knall gehört hatte und Rauch aus der Halle aufstieg. Der Mann konnte seine Wohnung unbeschadet verlassen. Die Löscharbeiten an der in Stahl- und Blechkonstruktion errichteten Halle dauerten bis in die Morgenstunden. Das Gebäude wurde größtenteils zerstört. Die Polizei beschlagnahmte die Brandstelle und übernahm die Ermittlungen zur Brandursache. Zu den Untersuchungen wird ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Ermittlungen dauern an.