Vermutlich durch Aquaplaning ist es auf den Autobahnen im Kreis Paderborn am Sonntagabend zu schweren Unfällen gekommen. Der folgenschwerste ereignete sich gegen 20 Uhr in Höhe der Anschlussstelle Büren auf der A44, als auf regennasser Fahrbahn in Richtung Dortmund zwei Personenwagen kollidierten.{gallery}news/2020/200525bue1{/gallery}
Büren/Borchen. Alle drei Insassen wurden schwer verletzt und mussten durch den Rettungsdienst versorgt werden. Gegen 20 Uhr fuhr 49-jähriger Recklinghausener mit seinem Ford Focus an der Anschlussstelle Büren auf die A 44 auf. Zu Beginn der Einfädelungsspur kam der Wagen auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern, so die Information der Polizei. Er prallte gegen die Mittelschutzplanke und kollidierte auf dem linken Fahrstreifen mit einem Fünfer-BMW-Kombi aus Essen. Durch diesen Anstoß schleuderte der Ford gegen die seitliche Schutzplanke und blieb dort entgegengesetzt zur Fahrbahn stehen. Der Ford-Fahrer, der 40 Jahre alte Fahrer des BMW aus sowie die 51-jährige Beifahrerin im Ford wurden schwer verletzt. Entgegen ersten Meldungen waren die Insassen nicht eingeklemmt.
Im Einsatz war die Feuerwehr Büren mit den Löschzügen 1 (Büren) und 4 (Löschgruppe Steinhausen), drei Notärzte aus Büren, Geseke und Salzkotten sowie die Besatzung von drei Rettungswagen aus Geseke, Büren und der Kreisfeuerwehrzentrale, berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter Michael Linnemann. Auch die Schnelleinsatzgruppe der Bürener DLRG rückte auf die Autobahn aus. {gallery}news/2020/200525bue2{/gallery}
Die Verletzten wurden in Krankenhäuser in Paderborn und Lippstadt eingeliefert. Für die Unfallaufnahme- und Reinigungsarbeiten blieb die Richtungsfahrbahn Dortmund rund anderthalb Stunden gesperrt voll gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Büren abgeleitet. Die Fahrzeuge stauten sich rund zwei Kilometer weit zurück.
Fast zeitgleich gab es auch auf der Autobahn 33 zwei weitere Unfälle. Zwischen den Anschlussstellen Borchen und Paderborn-Mönkeloh kollidierten drei Fahrzeuge. Dort wurden zwei Personen verletzt. An der Unfallstelle war die Fahrtrichtung Bielefeld längere Zeit gesperrt. Auch dort stauten sich die Autos rund zwei Kilometer weit zurück.
Ein weiterer Unfall hatte sich in Höhe Sennelager ereignet. Dort prallte ein Auto in die Schutzplanken.
Bericht: Text/Foto Ralph Meyer