Gasleck: Explosionsgefahr in Wohngebiet. Anwohner in Hövelhof müssen Häuser verlassen – auch ABC-Kräfte der Delbrücker Feuerwehr im Einsatz.{gallery}news/2020/200527h1{/gallery}
Hövelhof (WV/al/mba). In einem Wohngebiet in Hövelhof ist am Montagabend Gas ausgetreten. Nach Angaben der Feuerwehr besteht Explosionsgefahr. Die Anwohner sind unter anderem über Warn-Apps und Sirenenalarm gewarnt und aufgefordert worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Suche nach dem Leck gestaltete sich schwierig. Bis Redaktionsschluss wurde es nicht gefunden.
Der örtliche Gasnetzbetreiber war am frühen Abend über ein Gasleck an der Ecke Grüner Weg/Distelweg informiert worden. Die Mitarbeiter fanden aber nichts, obwohl das Gas vor Ort deutlich zu riechen gewesen sein soll. Es sollen auch Zischgeräusche vernommen worden sein. Daraufhin wurde die Hövelhofer Feuerwehr um 18.12 Uhr alarmiert. Auch die ABC-Erkunder mit Messfahrzeugen der Delbrücker Feuerwehr wurden angefordert. Durch die Messungen konnte das Gasleck zwar besser eingegrenzt, aber bis Redaktionsschluss nicht gefunden werden. Die Ursache für den Gasaustritt könnten Tiefbauarbeiten zur Verlegung von Glasfaserkabeln mit einem sogenannten Horizontalbohrer gewesen sein.
Zu- und Ausfahrt des Gebietes nördlich der Delbrücker Straße an der Grenze zu Ostenland wurden abgesperrt. 13 Anwohner aus fünf Häusern wurden evakuiert. Sie kamen zunächst bei Freunden und Verwandten unter. Die Einsatzgruppen des DRK aus Delbrück und Hövelhof sind vor Ort, um Anwohner und Feuerwehrleute zu betreuen und versorgen. Knapp 60 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Die Feuerwehr geht davon aus, dass der Einsatz bis in die Nacht dauern wird.
Der örtliche Gasnetzbetreiber war am frühen Abend über ein Gasleck an der Ecke Grüner Weg/Distelweg informiert worden. Die Mitarbeiter fanden aber nichts, obwohl das Gas vor Ort deutlich zu riechen gewesen sein soll. Es sollen auch Zischgeräusche vernommen worden sein. Daraufhin wurde die Hövelhofer Feuerwehr um 18.12 Uhr alarmiert. Auch die ABC-Erkunder mit Messfahrzeugen der Delbrücker Feuerwehr wurden angefordert. Durch die Messungen konnte das Gasleck zwar besser eingegrenzt, aber bis Redaktionsschluss nicht gefunden werden. Die Ursache für den Gasaustritt könnten Tiefbauarbeiten zur Verlegung von Glasfaserkabeln mit einem sogenannten Horizontalbohrer gewesen sein.
Zu- und Ausfahrt des Gebietes nördlich der Delbrücker Straße an der Grenze zu Ostenland wurden abgesperrt. 13 Anwohner aus fünf Häusern wurden evakuiert. Sie kamen zunächst bei Freunden und Verwandten unter. Die Einsatzgruppen des DRK aus Delbrück und Hövelhof sind vor Ort, um Anwohner und Feuerwehrleute zu betreuen und versorgen. Knapp 60 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Die Feuerwehr geht davon aus, dass der Einsatz bis in die Nacht dauern wird.
Bericht: Westfälisches Volksblatt. Foto: Axel Langer
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Hövelhof (WV). Erleichtert über den glimpflichen Ausgang des Gasaustritts aus einer leckgeschlagenen Gasleitung am Montagabend in Hövelhof zeigte sich am Morgen danach Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens: „Niemandem ist etwas passiert. Alle Anwohner konnten noch am Abend in ihre Wohnungen zurückkehren.
Rund 60 Feuerwehrleute aus Hövelhof und Delbrück sowie weitere 20 Rotkreuzler waren am Montagabend an die Einsatzstelle ausgerückt (das WV berichtete in der Dienstagausgabe). Bei Tiefbauarbeiten im Rahmen der Verlegung von Glasfaserkabel hatte eine Spezialbohrmaschine im Bereich Grüner Weg/Distelweg die Gasleitung angebohrt. „Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte war das ausströmende Gas deutlich zu hören, man konnte das auch riechen. Messungen ergaben, dass wir es mit einem explosionsfähigen Gemisch zu tun hatten und Explosionsgefahr bestand“, berichtete der Pressewart der Hövelhofer Feuerwehr, Tim Kesselmeier. Auch die ABC-Erkunder aus Delbrück wurden an die Unglücksstelle gerufen.
Schnell entschlossen sich die Fachleute, den Gefahrenbereich zu evakuieren. 13 Anwohner aus fünf Häusern waren davon betroffen. Zuvor hatten schon Mitarbeiter des Netzbetreibers Westfalen Weser die Gefahrenstelle weiträumig abgesperrt. Sie waren vom Bautrupp alarmiert worden, nachdem die Leckage aufgetreten war. „Die Mitarbeiter von Westfalen Weser haben sehr gut reagiert, so dass bei unserem Eintreffen der Bereich schon großräumig abgesperrt war“, so Tim Kesselmeier.
Die Gemeinde Hövelhof hatte den 13 Personen, die vorsichtshalber ihre Wohnungen verlassen mussten, bereits Unterbringungsmöglichkeiten angeboten. „Wir hätten die Menschen in Hotels unterbringen können. Außerdem stehen bei der Feuerwehr 20 Feldbetten für den Fall der Fälle bereit. Wäre die Personenanzahl deutlich größer geworden, hätten wir auch Turnhallen zur Verfügung gestellt“, erklärt Bürgermeister Berens mit Blick auf fertig ausgearbeitete Katastrophenschutzpläne.
Für die Gemeinde Hövelhof war es der erste Unglücksfall im Rahmen des Glasfaserausbaus. Michael Berens geht davon aus, dass die Kosten für den Einsatz von der Versicherung der Deutschen Glasfaser (DG) übernommen werden. „Es gibt in den Verträgen entsprechende Passagen“, erläutert der Bürgermeister, der selbst am Abend vor Ort war.
Die Suche nach dem unterirdischen Leck gestaltete sich als schwierig, da mit der Spezialmaschine eine lange Strecke gebohrt wurde und in diesem Bereich die Gasleitung als Ring um das Wohngebiet verläuft. Nach rund dreieinhalb Stunden konnte die defekte Stelle in der Gasleitung schließlich geortet werden. Das Öffnen der Stelle erwies sich als schwierig, da im Untergrund mehrere Findlinge lagen.
Mit einem Saugfahrzeug und Minibaggern konnte schließlich die Gasleitung von zwei Seiten aufgebaggert und abgedichtet werden. Der Netzwerkbetreiber konnte nun das Loch in der Leitung flicken. Ferner wurden die Gaskonzentration der evakuierten Häuser wurde gemessen. Sämtliche Messungen fielen negativ aus, so dass alle Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.
Mit der Übergabe der Einsatzstelle an den Netzwerkbetreiber endete der Einsatz für die Feuerwehr gegen 22.15 Uhr.
Rund 60 Feuerwehrleute aus Hövelhof und Delbrück sowie weitere 20 Rotkreuzler waren am Montagabend an die Einsatzstelle ausgerückt (das WV berichtete in der Dienstagausgabe). Bei Tiefbauarbeiten im Rahmen der Verlegung von Glasfaserkabel hatte eine Spezialbohrmaschine im Bereich Grüner Weg/Distelweg die Gasleitung angebohrt. „Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte war das ausströmende Gas deutlich zu hören, man konnte das auch riechen. Messungen ergaben, dass wir es mit einem explosionsfähigen Gemisch zu tun hatten und Explosionsgefahr bestand“, berichtete der Pressewart der Hövelhofer Feuerwehr, Tim Kesselmeier. Auch die ABC-Erkunder aus Delbrück wurden an die Unglücksstelle gerufen.
Schnell entschlossen sich die Fachleute, den Gefahrenbereich zu evakuieren. 13 Anwohner aus fünf Häusern waren davon betroffen. Zuvor hatten schon Mitarbeiter des Netzbetreibers Westfalen Weser die Gefahrenstelle weiträumig abgesperrt. Sie waren vom Bautrupp alarmiert worden, nachdem die Leckage aufgetreten war. „Die Mitarbeiter von Westfalen Weser haben sehr gut reagiert, so dass bei unserem Eintreffen der Bereich schon großräumig abgesperrt war“, so Tim Kesselmeier.
Die Gemeinde Hövelhof hatte den 13 Personen, die vorsichtshalber ihre Wohnungen verlassen mussten, bereits Unterbringungsmöglichkeiten angeboten. „Wir hätten die Menschen in Hotels unterbringen können. Außerdem stehen bei der Feuerwehr 20 Feldbetten für den Fall der Fälle bereit. Wäre die Personenanzahl deutlich größer geworden, hätten wir auch Turnhallen zur Verfügung gestellt“, erklärt Bürgermeister Berens mit Blick auf fertig ausgearbeitete Katastrophenschutzpläne.
Für die Gemeinde Hövelhof war es der erste Unglücksfall im Rahmen des Glasfaserausbaus. Michael Berens geht davon aus, dass die Kosten für den Einsatz von der Versicherung der Deutschen Glasfaser (DG) übernommen werden. „Es gibt in den Verträgen entsprechende Passagen“, erläutert der Bürgermeister, der selbst am Abend vor Ort war.
Die Suche nach dem unterirdischen Leck gestaltete sich als schwierig, da mit der Spezialmaschine eine lange Strecke gebohrt wurde und in diesem Bereich die Gasleitung als Ring um das Wohngebiet verläuft. Nach rund dreieinhalb Stunden konnte die defekte Stelle in der Gasleitung schließlich geortet werden. Das Öffnen der Stelle erwies sich als schwierig, da im Untergrund mehrere Findlinge lagen.
Mit einem Saugfahrzeug und Minibaggern konnte schließlich die Gasleitung von zwei Seiten aufgebaggert und abgedichtet werden. Der Netzwerkbetreiber konnte nun das Loch in der Leitung flicken. Ferner wurden die Gaskonzentration der evakuierten Häuser wurde gemessen. Sämtliche Messungen fielen negativ aus, so dass alle Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.
Mit der Übergabe der Einsatzstelle an den Netzwerkbetreiber endete der Einsatz für die Feuerwehr gegen 22.15 Uhr.