1. August. Rietberg / Delbrück.

Einsatzkräfte der Löschzüge Delbrück und Lippling, Einsatzunterstützung bei Großbrand Industriestraße in Rietberg. Die Rauchwolke war am späten Samstagnachmittag kilometerweit zu sehen. Weitere Unterstützung aus Delbrück wurde zur Brandbekämpfung angefordert, ferner der Messzug des Kreises Gütersloh.{gallery}news/2020/200901d1{/gallery}
 
Rietberg (ei) - Nachdem am 24. Juni eine Verzinkerei in Varensell und am 23. Juli die Tennishalle am Fischhausweg niedergebrannt sind, musste die Feuerwehr in Rietberg am Samstagabend zu einem dritten Großbrand in diesem Sommer ausrücken: An der Industriestraße brannte ein Sammelplatz für Sperrmüll.
 
Die Rauchwolke war am späten Samstagnachmittag kilometerweit zu sehen. Nachdem zunächst gemeldet worden war, dass einige Matratzen brennen sollten, präsentierte sich die überdachte Halle den ersten Feuerwehrleuten im Vollbrand, verbunden mit einer sehr starken Rauchentwicklung.
Zunächst war der Löschzug Rietberg um 17.46 Uhr zu einem Kleinbrand gerufen wurde. Aufgrund weitergehender Anrufe wurde kurze Zeit später die Alarmstufe erhöht und um 17.50 Uhr der Löschzug Mastholte an die Industriestraße gerufen. Wenige Minuten später kamen auch die Kameraden aus Neuenkirchen zum Einsatz. Weitere Unterstützung aus Delbrück wurde zur Brandbekämpfung angefordert, ferner der Messzug des Kreises Gütersloh. Die Experten sollten überprüfen, ob durch die starke Rauchentwicklung Menschen gefährdet waren. 
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133 Brandbekämpfer waren bis in die Nachtstunden damit beschäftigt, die Flammen einzudämmen und letzte Glutnester abzulöschen. Unter Leitung von Stadtbrandinspektor Matthias Setter hatten sie für eine stabile Wasserversorgung umliegende Hydranten angezapft. Mit den beiden Wasserwerfern der Tanklöschfahrzeuge mit einem 4000 Liter Tank aus Mastholte und Lippling wurde ein Wasser-Schaumgemisch auf den brennenden Müll gelegt, so dass der Brand schließlich mangels Sauerstoffzufuhr erstickte.
 
Noch während der Löscharbeiten nahmen Beamte der Gütersloher Kriminalpolizei ihre Ermittlungen auf. Aussagen zur Ursache sowie zur Schadenshöhe konnten sie zunächst noch nicht treffen. 
Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes lösten die Mitarbeiter der Kreis-Rettungsdienstes während der Löscharbeiten ab, so dass für mögliche Unfälle während der Löscharbeiten immer qualifiziertes Personal zur Verfügung stand. Ferner wurde für die ehrenamtlichen Helfer von einem Partyservice Abendessen geliefert.
 

Quelle: Westfälisches Volksblatt Foto: WB, FW Rietberg