In der Nacht zu Samstag stand in Delbrück auf dem Hof Gröpper am Jüdendamm eine knapp 27 mal 15 Meter große Remise in Flammen.{gallery}news/2020/201010d3{/gallery}
Delbrück: Das Gebäude war auf einer Fläche con 10 mal 15 Metern bis unter das Dach mit rund 120 Großquaderballen Heu und Stroh gefüllt. Rasch griffen die Flammen auch auf das Dach und eine Stirnwand über.
Um 23.47 Uhr am Freitagabend alarmierte die Leitstelle des Kreises Paderborn unter dem Stichwort "Brand in einem landwirtschaftlichen Gebäude" die Feuerwehr Delbrück, die mit rund 80 Kräften und 15 Fahrzeugen der Delbrücker Löschzüge Delbrück-Mitte, Ostenland und Lippling zur Brandstelle am Jüdendamm ausrückte.
Dank einer guten Wasserversorgung durch eine knapp 450 Meter lange Doppelleitung aus einem Hydranten einer 300-Millimeter-Leitung am Unteren Weg hatten die Feuerwehrleute das Feuer rasch in Gewalt, berichtet Einsatzleiter und Wehrführer Johannes Grothoff.{gallery}news/2020/201010d4{/gallery}
Mit zwei Hofladern fuhren die Landwirte die glimmenden Erntevorräte, die meterhoch aufgestapelt waren, aus der Remise und kippten sie in große Absetzmulden, wo Stroh und Heu weiter abgelöscht wurden. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten die Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz arbeiten.
Unterstützt wurden die Delbrücker Kräfte durch den Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehrzentrale, so Vize-Wehrführer Johannes Appelbaum. Zum Schutz gegen den Regen errichtete die Feuerwehr ein Zelt für die Atemschutzgeräteträger.
Menschen oder Tiere kamen bei dem nächtlichen Brand nicht zu Schaden. Die Brandursache ist noch unbekannt. Die Polizei beschlagnahmte die Brandstelle und nahm noch in der Nacht erste Ermittlungen auf. Erst gegen 7 Uhr am Samstagmorgen verließen die letzten Kräfte die Einsatzstelle am Jüdendamm.
Ralph Meyer