Eine Werkstatt stand am Samstagnachmittag in einem Keller eines Einfamilienhauses am Bäumerweg im Ortsteil Nordborchen in Flammen.
Am Samstagnachmittag wurden die Feuerwehrkameraden aus Nord- u. Kirchborchen gegen 15:50 Uhr zu einer Rauchentwicklung in den Bäumerweg im Nordborchener Ortsteil alarmiert. Kurz nach Einsatzübernahme wurde auch der Löschzug aus Alfen nachgefordert um bereits eingesetzte Kräfte zu entlasten und einen reibungslosen Einsatz zu gewährleisten.
Aus bislang ungeklärter Ursache standen diverse Gegenstände eines Hobbykellers in dem Einfamilienhaus in Flammen. Ein Vordringen zum Brandherd war nur unter Atemschutz möglich. Der Brandrauch hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits im gesamten Keller ausgebreitet. Die Kameraden löschten die Glut- und Brandnester mithilfe einiger C- Schläuche ab. Der RTW aus Borchen und der Notarzt der Feuerwehr Paderborn standen den gesamten Einsatz über in Bereitschaft. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Die Polizei Paderborn sicherte die Paderborner Straße gegen den fließenden Verkehr ab. Während des Einsatzes, sowohl auf der Anfahrt, bei den anfallenden Arbeiten und auf der Abfahrt hatten die Maßnahmen zur Einhaltung der Hygieneregeln hohe Priorität.
LZ Nordborchen, Lukas Holtkamp
Borchen-Nordborchen: Gegen 15.45 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises Paderborn die zunächst per Meldeempfänger die Löschzüge aus Nord- und Kirchborchen wegen eines gemeldeten Kellerbrandes. Aufgrund der starken Rauchentwicklung, die selbst bis Alfen gut sichtbar war, wurde das Einsatzstichwort um 15.48 Uhr auf "Zimmerbrand, Menschenleben in Gefahr" erhöht. Gleichzeitig wurde in Nord- und Kirchborchen sowie in Alfen Sirenenalarm gegeben.
"Beim Eintreffen der der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen aus einem zerstörten Kellerfenster bereits an der Hauswand hoch", berichtete Einsatzleiter Bernd Lüke, zugleich Leiter der Borchener Feuerwehr. Die Einsatzkräfte leiteten daraufhin einen Löschangriff von außen durch das geborstene Kellerfenster und im Innenangriff durch das Treppenhaus ein. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden mehrere Angriffstrupps unter Atemschutz eingesetzt.
Zwei Bewohner aus dem Haus hatten zunächst versucht, in Eigenregie die Flammen zu löschen. Die beiden Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung an den Rettungsdienst übergeben und vom Paderborner Notarzt untersucht. Auch der Rettungsdienst der Paderborner Feuerwehr war in Nordborchen im Einsatz. Sowie 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Nord- und Kirchborchen sowie Alfen.
Brandursache und Schadenshöhe sind noch unbekannt. Die Polizei nahm noch am Samstag erste Ermittlungen auf. Offenbar war der Hauseigentümer dabei, sich im Keller eine größere Werkstatt einzurichten. Zahlreiche Werkzeug- und Materialschänke standen noch vor dem Haus. Unter anderem verbrannten auch Matratzen im Keller, was zur starken Rauchentwicklung beitrug.
Während der Löscharbeiten wurde die Paderborner Straße (L 755) komplett gesperrt. Der Verkehr wurde örtlich über die Straßen Am Knocken und Zur Dicken Linde umgeleitet. Die Lösch- und Aufräumungsarbeiten dauerten bis zum Einbruch der Dunkelheit an.