Großeinsatz für die Feuerwehr Salzkotten und den Rettungsdienst: In der Nacht zu Montag kam es in den frühen Morgenstunden einem Zweifamilienwohnhaus an der Straße „Auf der Ewert“ zu einem unkontrollierten Gasaustritt von giftigem Kohlenmonoxid. Betroffen waren alle sechs Bewohner, von denen später fünf in Krankenhäuser nach Salzkotten und Paderborn eingeliefert wurden.
Salzkotten. Ursache für den Austritt des hochgiftigen, aber geruchlosen Gases war offenbar die Heizungsanlage, die nach Darstellung der Feuerwehr bereits im Laufe des Wochenendes für Probleme gesorgt hatte. Gegen 0.40 Uhr wurde der Rettungsdienst alarmiert, nach dem eine Bewohnerin der Erdgeschosswohnung, in der eine fünfköpfige Familie lebt, im Flur bewusstlos zusammengebrochen war, berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter Christoph Schlünz
Als der Rettungsdienst die Wohnung betrat, schlugen sofort die Kohlenmonoxid (CO)-Melder an, mit denen Feuerwehr und Rettungsdienst bereits seit Jahren ausgestattet sind. Schnell zeichnete sich ab, dass neben den fünf Bewohnern im Erdgeschoss auch der Bewohner der Wohnung im Obergeschoss betroffen war.
Um 0.54 Uhr wurde die Feuerwehr Salzkotten durch die Leitstelle des Kreises Paderborn alarmiert, die mit rund 60 Einsatzkräften den freiwilligen Einheiten Salzkotten, Thüle, Verne und Upsprunge ausrückte. Außerdem fuhren fünf weitere Rettungswagen zur Einsatzstelle. Dort wurde die Heizung von der Feuerwehr außer Betrieb genommen und die Wohnungen belüftet. Dabei wurden fortwährend Schadstoffmessungen vorgenommen.
Um 1.10 Uhr wurde auch die Leitende Notärztin Julia Lehmler aus Paderborn alarmiert, die gemeinsam mit ihrem Salzkottener Kollegen Ingo Christiansen die sechs Betroffenen untersuchte. Für die fünfköpfige Familie wurde eine weitergehende Behandlung im Krankenhaus erforderlich. Betroffen war unter anderem auch ein Kleinkind.