Erneut brennt es im leerstehenden Aabach-Hotel. Feuerwehr wird durch den starken Ausflugsverkehr auf der Anfahrt behindert.
Bad Wünnenberg. Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen hat ein Feuer in einem leerstehenden Hotel im Bad Wünnenberger Aatal für einen Feuerwehreinsatz gesorgt.
Am Montagnachmittag um 14.34 Uhr wurde der Löschzug Bad Wünnenberg aufgrund einer Rauchentwicklung aus dem Gebäude alarmiert. Aufgrund der Lagemeldung entsandte die Leistelle zusätzlich die den Löschzug Fürstenberg, die Löschgruppe Leiberg, Sonderfahrzeuge des Löschzuges Haaren sowie einen Rettungswagen und die Polzei zur Einsatzstelle. Auch ein Wechselladerfahrzeug der Kreisfeuerwehrzentrale machte sich mit zusätzlichen Atemschutzgeräten auf den Weg. Aufgrund zahlreicher Ausflügler in dem Bereich und dicht geparkter Fahrzeuge rund um den nahen Kurpark und den Paddelteich hatten insbesondere die Feuerwehrgroßfahrzeuge Mühe, zur Einsatzstelle zu gelangen.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine starke Rauchentwicklung aus den Obergeschossen des westlichen Gebäudeteils festzustellen. Unter Atemschutz ging die Feuerwehr umgehend zur Brandbekämpfung in das Gebäude vor. Mit C-Rohren wurde das Feuer im 1. Obergeschoss gelöscht. Die Löschwasserversorgung wurde unter anderem durch den nahen Paddelteich sichergestellt.
Das Gebäude wurde im Anschluss belüftet. Während der Einsatzmaßnahmen verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht.
Vor Ort waren etwa 50 Feuerwehrleute unter der Leitung von Martin Liebing mit 12 Einsatzfahrzeugen, der Rettungswagen der Wache Fürstenberg sowie die Polizei mit mehreren Streifenwagen.
Freiw. Feuerwehr Stadt Bad Wünnenberg
Ralph Meyer
Bad Wünnenberg. Zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen musste die Feuerwehr Bad Wünnenberg am Pfingstmontag einen Brand im Aatal-Hotel löschen, das bereits seit Jahren leer steht. Auch diesmal brannte es in einem Zimmer im Obergeschoss des Empfangsgebäudes. Wie am letzten April-Wochenende deutet auch diesmal viel auf vorsätzliche Brandstiftung hin.
Um 14.36 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises Paderborn die Feuerwehr Bad Wünnenberg per Sirene und Meldeempfänger. Rund 60 Feuerwehrleute der Löschzüge Bad Wünnenberg, Fürstenberg und Haaren sowie der Löschgruppe Leiberg rückten zur Hotelruine im hinteren Bereich des Kurparks aus. Die Einsatzleitung übernahm Martin Liebing, Leiter der Feuerwehr Bad Wünnenberg.
Erschwert wurde die Anfahrt der Großfahrzeuge durch den starken Ausflugsverkehr. Die Zufahrtstraße zur Brandstelle war teilweise beidseitig durch geparkte Autos zugestellt. Als sich die Einsatzkräfte durchgekämpft hatten, drang dichter Rauch aus dem ersten Obergeschoss. Im Innen- und Außenangriff löschten vier Trupps unter Atemschutz die Flammen in einem früheren Gästezimmer. Anschließend wurde das Haus kontrolliert und belüftet.
Die Wasserversorgung erfolgte aus dem Hydrantennetz und dem nahen Paddelteich. Dutzende von Schaulustigen beobachteten neugierig den Feuerwehreinsatz. Ein Feuerwehrmann zog sich bei dem Einsatz eine Schnittverletzung an der linken Hand zu und wurde vom bereitstehenden Rettungsdienst versorgt.
Das rund 10.000 Quadratmeter große Areal hat sich in den vergangenen Monaten zu einer schmuddeligen Party-Location entwickelt, und immer wieder dringen Personen in das schlecht gesicherte Gebäude ein, um sich dort umzusehen. Vor zwei Jahren hatte ein örtlicher Investor angekündigt, dort einen zweistelligen Millionenbetrag in einen Hotelneubau mit 90 Zimmern investieren zu wollen.