Überhitzte Ballenpresse sorgt für Flächenbrand. „Treckerfahrer hat vorbildlich reagiert“.
Delbrück. Eine heißgelaufene Ballenpresse dürfte am Donnerstagabend die Ursache für einen Flächenbrand auf einem abgeernteten Getreidefeld in Delbrück gewesen sein.
Ein 17-jähriger Treckerfahrer war auf dem Feld an der Straße „Auf dem Busche“ auf seinem John Deere-Traktor damit beschäftigt große Rundballen zu pressen, als er erste Glutnester entdeckte. An zwei Stellen hatte das Feld Feuer gefangen. Geistesgegenwärtig reagierte der junge Mann und rief einen Radlader sowie die Feuerwehr zu Hilfe.
Gegen 19 Uhr rückte die Feuerwehr aus. Zwischenzeitlich hatte der Radlader weitere Rundballen aus dem Gefahrenbereich gebracht und den Brandherd mit Erdreich abgedeckt. So konnte zunächst eine weitere Ausbreitung verhindert werden. In Zugstärke rückte der Löschzug Delbrück an und ging gegen die Flammen vor.
Eile war geboten, da starker Wind das Feuer immer wieder anfachte und in Richtung Bundesstraße 64 zu drängen drohte. Immer wieder zogen Rauchschwaden über die Bundesstraße. Die Feuerwehrleute zogen einen in Brand geratenen Rundballen auseinander und löschten die beiden Brandflächen mit etlichen tausend Litern Wasser ab.
„Das hätte auch schief gehen können, aber der Treckerfahrer hat vorbildlich reagiert“, war sich Einsatzleiter Johannes Grothoff der Gefahr bewusst. Die brandbetroffenen Flächen wurden gründlich gewässert und anschließend gegrubbert. Die Löschwasserversorgung wurde aus dem Tank des Abrollcontainers Wasser sichergestellt. Nach Angaben der Polizei entstand kein nennenswerter Sachschaden.
Westfälisches Volksblatt von Axel Langer