16 Teilnehmer aus allen Feuerwehren des Kreises Paderborn nahmen am Lehrgang „Technische Hilfe Wald“ im Ringelsteiner Wald bei Büren teil. Vor dem Hintergrund zunehmender Unwetterlagen sind gut ausgebildete Einsatzkräfte in diesem Bereich stets gefragt.
Büren. Ausbildungsleiter Ferdi Fornefeld legte dabei besonderen Wert auf sicheres und effektives Arbeiten an der Kettensäge. Spannungsbeurteilung sowie Fälltechniken wurden ausführlich gelehrt und am Praxistag auch intensiv geübt. Allerdings wurden aber auch die Grenzen im Einsatz aufgezeigt. Der Merksatz: „Sicherheit geht vor Holzverlust und vor Einsatzaktionismus“ blieb allen Teilnehmern in Erinnerung.
Die Ausbildung umfasste nicht nur die Handhabung der Kettensäge, sondern auch Wartung und Instandsetzung, Sonderkraftstoffe, Aufbau und Funktion einer Motorsäge, Ergonomie und kräfteschonendes Arbeiten im Holz, Sägen von liegendem Holz einschließlich von Stämmen unter Spannung. Dabei ging es um die Beurteilung der Spannungen im Holz einschließlich sicherer Schnitttechniken.
Ferner wurden auch die Fällung und Aufarbeitung von Bäumen sowie das Aufarbeiten einzeln geworfener, angeschobener oder gebrochener Bäume in Theorie und Praxis geübt.
Als hilfreich bei der Ausbildung erwies sich der 2017 durch den Kreis Paderborn angeschaffte Spannungssimulator, mit dem Sägen von unter Spannung stehendem Holz relativ gefahrlos geübt werden kann Neben der Handhabung einer Motorsäge brachte Ferdi Fornefeld den Feuerwehrleuten auch die Themen Unfallverhütung, das Tragen von Schutzkleidung sowie Wartung von Kette und Maschine näher.
Stefan Nolte und das Team vom Jugendwaldheim Ringelstein unterstützten die praktische Ausbildung. Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW stellte für die Übung geeignete Waldflächen zur Verfügung.
Bildzeile. Die erfolgreichen Teilnehmer nach der praktischen Ausbildung im Ringelsteiner Wald mit Ausbildungsleiter Ferdi Fornefeld (vorn rechts). Foto: VdF