Kurz vor Mitternacht in der Nacht zu Dienstag heulten in der Badestadt die Sirenen. Um 23.42 Uhr wurde die Bad Lippspringer Feuerwehr zu einem gemeldeten Zimmerbrand in einem städtischen Obdachlosenheim am Gladiolenweg alarmiert.
Bad Lippspringe .Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine geringe Verrauchung aus Fenstern im Obergeschoss wahrnehmbar. Der Atemschutztrupp konnte die Wohnung schnell lokalisieren. Die Bewohnerin öffnete nach Klopfen und Schellen kurz die Tür, schloss sie aber sofort wieder ab, als sie die Einsatzkräfte erblickte. Wegen der Gefährdung der Person musste die Tür gewaltsam mit Werkzeug geöffnet werden.
Da bei der Frau eine Rauchgasvergiftung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde sie vom Rettungsdienst und dem inzwischen eingetroffenen Notarzt aus Paderborn gesichtet und anschließend in ein Paderborner Krankenhaus eingeliefert, berichtet Feuerwehr-Pressesprecher Martin Schmidt.
Die Feuerwehrleute durchsuchten die Wohnung mit einer Wärmebildkamera nach Brandnestern. Anschließend wurden die Zimmer belüftet und die Eingangstür wieder verschlossen.
Im Einsatz waren rund 40 Feuerwehrleute mit fünf Großfahrzeugen sowie Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der Polizei und Mitarbeitern des städtischen Ordnungsamtes. Gegen 1.40 Uhr rückte die Feuerwehr wieder ein.