Paderborn-Elsen. Auf der Autobahn 33 bei Paderborn hat es erneut einen Unfall im Baustellen-Bereich gegeben. Am Dienstagnachmittag kollidierten drei Lkw am Stauende zwischen den Anschlussstellen Elsen und Paderborn-Zentrum. Polizeiangaben zufolge ist dabei mindestens eine Person verletzt worden.
Der Unfall ereignete sich gegen 11.55 Uhr etwa 300 Meter hinter der Anschlussstelle Elsen. Die Unfallstelle liegt direkt auf der Brücke über die Straße Im Schlinge. Am Stauende hielte ein 53-Jähriger aus Bielefeld mit seinem Sattelzug und ein 29 Jahre alter Fahrer eines polnischen Kleinlasters am Stauende an. Danach fuhr ein Silozug aus dem niedersächsischen Landkreis Gifhorn, gesteuert von einem 55 Jahre alten Mann, auf das polnische Gespann auf und schob es auf den haltenden Sattelzug.
Der 31-jährige Fahrer des Kleinlasters wurde bei dem Unfall wie durch ein Wunder nur leicht verletzt. Der Fahrer des auffahrenden Silozuges, der 54-jährige Fahrer des vorderen Sattelzuges sowie ein weiter Fahrzeuginsasse blieben unverletzt.
Um 11.58 Uhr wurde die Feuerwehr Paderborn unter dem Stichwort "Unfall, eingeklemmte Person" auf die Autobahn gerufen. Nach ersten Meldungen sollte dort ein Personenwagen unter einen Lastwagen gefahren sein, berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter Sebastian Ewen. Die Einsatzkräfte befreiten den verletzten 31-Jährigen, der anschließend mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Drei weitere Personen, darunter die beiden anderen Fahrer, wurden vom Hövelhofer Notarzt gesichtet.
Die Feuerwehr zollt den Autofahrern großes Lob. Diesmal war die Rettungsgasse für die Feuerwehr sehr gut passierbar. Im Einsatz waren knapp 20 Feuerwehrleute, darunter die beruflichen Kräfte der Feuerwache Süd und die Ehrenamtlichen der Einheit Elsen.
Die Feuerwehrleute stellten den Brandschutz sicher und streuten ausgelaufene Betriebsmittel ab. Den entstandenen Sachschaden schätzte die Autobahnpolizei vor Ort auf rund 80.000 Euro.
Die Autobahn blieb für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen in Richtung Brilon bis gegen 14.30 Uhr voll gesperrt. Die Fahrzeuge stauten sich zurück bis zum Sander Lippesee.