Letzter Arbeitstag des Leiters der Feuerwehr Paderborn Ralf Schmitz. Viele Verkehrsteilnehmer trauten am Freitagmorgen ihren Augen nicht. Rund 200 berufliche Kräfte der Paderborner Feuerwehr säumten in den Morgenstunden die Breslauer Straße, um sich von Ralf Schmitz, den scheidenden Leiter der Paderborner Feuerwehr, an seinem letzten Arbeitstag persönlich zu verabschieden.
Paderborn. Feuerwehrleute aller Wachabteilungen der beiden Feuerwachen, das Rettungsdienstpersonal der drei Rettungswachen, der Einsatzführungsdienst und der Tagesdienst standen mit Fackeln und Bengalos entlang der Straße. „Danke Chef, Danke Ralf. Mach et joot.“ war auf einem Transparent zu lesen, das zwischen den Körben von zwei Drehleitern gespannt war. Zum Abschied waren auch die Führung der Paderborner Polizei und die Leiter der Nachbarwehren anwesend.
Zuvor war Ralf Schmitz mit einem historischen Fahrzeugkorso mit Polizeieskorte vom Wohnhaus in der Gleiwitzer Straße zur Feuerwache Süd gefahren worden. Standesgemäß wurde er von Michael Beivers in einem historischen VW-Variant-Kommandowagen chauffiert. Über B-Schläuche, die wie ein Läufer gelegt waren, betrat Schmitz offiziell zum letzten Mal die Feuerwache Süd, um danach die 58 Stufen zum Büro im zweiten Stock zu erklimmen. Das geplante gemeinsame Frühstück fiel den aktuellen Coronabestimmungen zum Opfer.