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24. Mai. Paderborn Wewer.

Ein zeitaufwändiger und personalintensiver Rettungseinsatz in Wewer hat am frühen Dienstagnachmittag für Aufsehen in der Straße "Zur Warthe" gesorgt. Höhenretter, Einsatzkräfte der Feuerwehr Paderborn und des Löschzuges Wewer halfen einem Senior vom Dach, nachdem er dort einen medizinischen Notfall erlitten hatte.

 
Paderborn-Wewer. Wie die Polizei mitteilte, hatte der betagte Mann Reinigungsarbeiten an Dach und Dachrinne ausführen wollen. Dazu stellte er ein Rollgerüst hinter dem zweigeschossigen Haus auf und platzierte darauf noch eine Leiter, um die nötige Arbeitshöhe zu erreichen. Während der Arbeiten erlitt er den medizinischen Notfall, brach auf Leiter und Gerüst zusammen und blieb in etwa sechs Metern Höhe in hilfloser Lage liegen, berichtet Sebastian Winter vom Einsatzführungsdienst der Paderborner Feuerwehr.
 
Ein Nachbar, der nach Hilferufen der Angehörigen zum Haus eilte, sicherte den älteren Mann erfolgreich vor dem Absturz und betreute ihn bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Um 14.22 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises die Feuerwehr Paderborn unter dem Stichwort "Technische Hilfe, Menschenleben in Gefahr, Person in Höhen oder Tiefen". Neben den beruflichen Kräften der Wache Süd wurden die Höhenretter der Paderborner Feuerwehr sowie die Ehrenamtler des Löschzuges Wewer alarmiert. Außerdem rückten zwei Rettungswagen aus Borchen und Paderborn sowie der Notarzt aus Salzkotten zur Einsatzstelle in der Straße "Zur Warthe" aus.
 

Mit Hilfe der Drehleiter wurde ein Höhenretter samt einer Trage über den First des Hauses bis zum Patienten gehievt. Nachdem der gesichert war, wurde die Trage auf den Erdboden abgelassen. Anschließend wurde der Patient in Begleitung des Notarztes in ein Krankenhaus nach Paderborn eingeliefert. Während des gesamten Einsatzes wurde der Senior medizinisch versorgt. Ein Notfallseelsorger kümmerte sich während der rund 90-minütigen Arbeiten um die Angehörigen.