5. August. Lichtenau Herbram.

Bei einem Großbrand ist am frühen Freitagmorgen ein Stallungsgebäude auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Lichtenauer Stadtteil Herbram zerstört worden. Gegen 3.50 Uhr wurde das Feuer an der Dahler Straße (K 11), etwa 500 Meter außerhalb des Ortskerns, entdeckt. 

 
Lichtenau-Herbram. Um 3.55 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises Paderborn unter dem Stichwort „Feuer 4, Bauernhofbrand“ die Feuerwehr Lichtenau, die umgehend mit dem Löschzug Lichtenau und weiteren Löschgruppen nach Herbram ausrückte. Auch der Paderborner Notarzt fuhr zur Brandstelle. Die Einsatzleitung übernahm Christoph Michaelis, Leiter der Feuerwehr Lichtenau.

Das etwa 12 mal 30 Meter große Stallgebäude, in dem rund 200 große Quaderballen Heu eingelagert waren, brannte in voller Ausdehnung und mit starker Rauchentwicklung. Um die angrenzenden Gebäude zu schützen, richtete die Feuerwehr eine Riegelstellung ein. Unterstützt wurden die Lichtenauer Einsatzkräfte durch den Abrollbehälter Atemschutz des Kreises Paderborn und das Technische Hilfswerk (THW), das mit der Fachgruppe Räumen und einem Fachberater an der Einsatzstelle war. Mit Radladern wurden die brennenden und glimmenden Ballen aus dem Gebäude gezogen, das bis auf die Grundmauern niederbrannte. Auch Kreisbrandmeister Elmar Keuter informierte sich aus erster Hand an der Brandstelle über die Löscharbeiten.

 
Zunächst nutzten die rund 60 Feuerwehrleute das Wasser aus einer nahgelegene Zisterne. Später wurde das Löschwasser im Pendelverkehr über eine  Entfernung von rund einem Kilometer mit Tanklöschfahrzeugen zur Brandstelle transportiert. Bei den Löscharbeiten, die bis zum Nachmittag andauerten, wurde bislang niemand verletzt. Die Dahler Straße zwischen Herbram und dem Abzweig der K 38 (Dahl-Schwaney) blieb komplett gesperrt.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner im Raum Herbram ab 6.30 Uhr über Lautsprecherdurchsagen und das Modulare Warnsystems (MoWaS) über die Warn-Apps aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten.
 
Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 100.000 Euro. Die Brandursache noch nicht fest. Allerdings zog kurz vor der Brandmeldung eine Gewitterfront über den nordöstlichen Teil des Kreises hinweg, die den Brand ausgelöst haben könnte. Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.
 
Bericht: Ralph Meyer, Foto: FW Lichtenau
 
Westfälisches Volksblatt
 
Feuerwehr rechnet mit Löscharbeiten bis zum Abend. Scheune mit Strohballen in Herbram niedergebrannt
Lichtenau-HerbramDie Feuerwehr Lichtenau ist kurz vor 4 Uhr zu einer brennenden Scheune nach Herbram ausgerückt. Etwa 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des THW kämpfen seitdem gegen die Flammen. Das Gebäude, in dem mehrere Heuballen in Brand geraten sind, ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
„Als wir am Einsatzort ankamen, stand das Gebäude bereits in Vollbrand“, berichtet Sören Dege, stellvertretender Einsatzleiter der Feuerwehr Lichtenau, gegenüber dieser Zeitung. Die Kameraden bauten eine sogenannte Riegelstellung auf, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.
Etwa 200 Strohballen lagerten in dem etwa zwölf mal 30 Meter großen Gebäude, dass sich 500 Meter außerhalb der Ortschaft Lichtenau-Herbram an der Dahler Straße befinden. Das Stroh wurde aus dem Gebäude gezogen und gelöscht. Dabei kam ein Radlader des Technischen Hilfswerkes (THW) zum Einsatz.
 
Pendelverkehr mit Löschwasser auf Kreisstraße
Die Feuerwehr ist mit Kräften aus Herbram, Iggenhausen, Lichtenau, Hakenberg und Asseln unter der Leitung des Lichtenauer Wehrleiters Christoph Michaelis im Einsatz. Außerdem kam der Abrollcontainer Atemschutz zum Einsatz, der inzwischen wieder zur Kreisfeuerwehrzentrale nach Büren-Ahden abgerückt ist.
Inzwischen lösen Feuerwehrleute aus Atteln einzelne Einsatzkräfte ab, die seit vielen Stunden teilweise unter Atemschutz gegen das Feuer vorgehen. Das DRK Schloß Neuhaus wurde alarmiert, um die Versorgung der Einsatzkräfte sicherzustellen. Denn: Der Einsatz könnte noch viele Stunden dauern. Sören Dege geht von einem Einsatzende am Nachmittag oder sogar Abend aus. Bis dahin bleibt auch die Dahler Straße (K11) zwischen Herbram (Iggenhauser Straße) und der K38 (Dahl-Schwaney) voll gesperrt.

Um ausreichend Wasser sicherzustellen, wurde dort ein Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen eingerichtet. Auch ein privater Unternehmen beteilligt sich mit einem LKW daran. 

 
Der Gesamtschaden wird von der Polizei vorläufig auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei Paderborn führt die Ermittlungen zur Brandursache. Möglich ist laut den Beamten ein Blitzschlag, da zum Zeitpunkt der Brandmeldung ein Gewitter über Lichtenau zog.