12. August. Paderborn Elsen.

Rund 20 Verletzte, darunter viele Schulkinder, ein Auto mit Totalschaden und ein beschädigter Linienbus sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls auf der Sander Straße am Freitagmorgen.

 

Paderborn. Gegen 07.40 Uhr fuhr eine 75-jährige Opel-Mokka-Fahrerin auf dem Alt-Enginger-Weg vom Nesthauser See kommend zur Sander Straße. An der Kreuzung bog sie nach rechts auf die Sander Straße in Richtung B64 (Münsterstraße) ab. Dabei geriet sie auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal gegen einen Linienbus, der auf der Sander Straße in Richtung Elsen fuhr. Der Opel wurde nach der Kollision mit der linken vorderen Ecke des mit 40 Personen besetzten Gelenkbusses um 180 Grad herumgeschleudert und blieb mit Totalschaden liegen.

 
Die Opel-Fahrerin zog sich schwere Verletzungen zu. Im Bus erlitt der Busfahrer Verletzungen. Eine 34-jährige Frau und ihr Sohn (10) stürzten im Gang. Weitere Kinder fielen auf die beiden. Der Rettungsdienst brachte die Autofahrerin sowie den Busfahrer und die Mutter mit ihrem Sohn mit Rettungswagen in Krankenhäuser. Die weiteren Businsassen, meistens Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren, aber auch Jugendliche und wenige Erwachsene, wurden am Unfallort von Notärzten, Rettungssanitätern und Feuerleuten betreut. Etwa ein Dutzend klagte über leichte Verletzungen. 
 
Mit einem Bus der Feuerwehr wurden sämtliche Insassen vorsichtshalber zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Die Eltern wurden von der Polizei oder von den Kindern selbst informiert. Einige Eltern kamen zum Unfallort und begleiteten den Feuerwehrbus zum Krankenhaus. Am Hospital organisierte die Feuerwehr mit Unterstützung von Notfallseelsorgern die Übergabe der untersuchten Kinder an die Eltern. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, sodass die genaue Anzahl der Verletzten noch nicht feststeht.
Der leicht beschädigte Bus konnte von der Unfallstelle zur Werkstatt gefahren werden. Den Opel-Mokka musste ein Abschleppdienst abholen. Die Polizei sicherte die Unfallspuren und gab den Unfallort wieder frei. Die Sander Straße war bis 10.00 Uhr gesperrt.
 

Bericht: Polizei  Fotos: Polizei/FW

 

Westfälisches Volksblatt

Paderborn. Bei einem Unfall mit einem Linienbus um kurz nach 7.30 Uhr an der Sander Straße in Paderborn-Elsen sind am Freitag mindestens 13 Kinder im Alter zwischen 10 und 15 Jahren verletzt worden. Die schwer verletzte Autofahrerin (75) blieb im Krankenhaus zur Weiterbehandlung, berichtete die Polizei. Sie soll den Unfall ausgelöst haben, teilte die Polizei mit.
Die Sander Straße war nach dem Unfall mit dem Bus und insgesamt 39 Fahrgästen für etwa zwei Stunden gesperrt, teilte die Polizei mit. Der Gelenkbus war auf der Sander Straße in Richtung Elsen unterwegs. Zur selben Zeil soll die Opel-Fahrerin auf dem Alt-Enginger-Weg vom Nesthauser See in Richtung Sander Straße gefahren sein. Dort an der Kreuzung bog sie nach rechts in Richtung B64 (Münsterstraße) ab. Dabei geriet sie auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal gegen einen Linienbus, so die Polizei.
 
Der Opel drehte sich nach der Kollision um 180 Grad und blieb mit einem Totalschaden liegen. Der leicht beschädigte Bus wurde zur Werkstatt gefahren. Den Opel holte ein Abschleppdienst ab. Die Polizei sicherte Spuren, gab den Unfallort gegen 10 Uhr wieder frei und hob die Sperrung der Sander Straße auf.
Zu der Zahl der verletzten Personen gab es am Freitag unterschiedliche Angaben. Die Polizei berichtete, dass sich insgesamt 20 Fahrgäste leicht verletzt hätten: neben den 14 Kindern auch der Busfahrer (43), drei Frauen (22, 34, 49) und zwei Männer (25 und 27). Die weiteren 19 Fahrgäste blieben unverletzt. Die Feuerwehr berichtete von 17 verletzten Personen, darunter 13 Kinder. 22 weitere Schulkinder stufte sie als sogenannte Betroffene ein.
 
Der Rettungsdienst brachte die Autofahrerin sowie den Busfahrer und die Mutter mit ihrem Sohn in nahegelegene Krankenhäuser. Zudem berichtete die Feuerwehr, dass eine Schwangere leicht verletzt war, ein Kind mit einer Gehirnerschütterung in ein Krankenhaus kam. Zuvor waren Notärzte, Rettungssanitäter, Feuerleute, Polizisten und Notfallseelsorger zur Unfallstelle geeilt.

Ärzte und zwei Notfallseelsorger sichteten und betreuten die Fahrgäste zunächst in einer nahen Gastronomie, so die Feuerwehr. Anschließend fuhr sie jene Fahrgäste, die nicht bereits mit Rettungswagen zur Versorgung abgeholt worden waren, in einem Einsatzbus zu einem Krankenhaus. Dort organisierte die Feuerwehr mit Unterstützung von Notfallseelsorgern die Übergabe der zuvor untersuchten Kinder an deren Eltern. „Die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern und den beteiligten Organisationen hat zu einem schnellen Einsatzerfolg geführt“, berichtete Feuerwehreinsatzleiter Marian Leitlof.

 
Bis etwa 10.30 Uhr waren die Hilfskräfte der Feuerwehr im Einsatz, berichtete Leitlof. Vor Ort waren drei Rettungswagen aus Paderborn, einer aus Delbrück sowie je ein Notarzt aus Paderborn und Salzkotten. Insgesamt 32 Kräfte der Berufsfeuerwehr, des Rettungsdienstes, des Führungsdienstes und des Löschzugs Elsen waren zur Hilfe geeilt.