Featured

23. September. Paderborn.

Großer Feuerwehreinsatz am frühen Freitagmorgen in der Paderborner Innenstadt: In einem Wohn- und Geschäftshaus an der Westernstraße war es zu einem Zimmerbrand gekommen. Die Feuerwehr rettete einen Bewohner (43). Die Kripo hat den Brandort am Vormittag untersucht.
 
Paderborn. Die Alarmierung erfolgte um 4.39 Uhr.  Als die Feuerwehr eintraf, drang Brandrauch aus einem Fenster der betroffenen Wohnung in der zweiten Etage. „Die Person dieser Wohnung wurde zu diesem Zeitpunkt noch vermisst“, berichtete Florian Brandt von der Feuerwehr Paderborn am Vormittag. Die restlichen Anwohner der angrenzenden Wohnungen befanden sich bereits außerhalb des Gebäudes und wurden vom Rettungsdienst betreut.
Passanten hatten laut Polizei die starke Rauchentwicklung gemeldet und ein Zeuge hatte sämtliche Klingeln betätigt, um die Bewohner zu warnen.
 
Die Feuerwehr leitete „in kürzester Zeit“ die Rettung des vermissten Mannes mittleren Alters ein – mit zwei Trupps unter schwerem Atemschutz.  Eine Drehleiter wurde vor dem Gebäude in Stellung gebracht. Durch ein Fenster drangen die Löschkräfte in die verqualmte Wohnung ein. Sie entdeckten den 43-jährigen Bewohner und brachten ihn durch das Treppenhaus zum Rettungswagen, mit dem der leicht verletzte Mann in ein Krankenhaus gebracht wurde, wie die Polizei gegen Mittag weiter berichtete.
Im Treppenhaus verhinderten die Feuerwehrleute mit einem mobilen Rauchverschluss und Überdruckventilation, dass sich der Rauch weiter ausbreitete.  Die Brandbekämpfung übernahm der zweite Trupp nahezu zeitgleich. Da es sich um einen Entstehungsbrand handelte, konnte nach kurzer Zeit „Feuer aus“ gemeldet werden.  
 
In der Wohnung entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2000 Euro. Die Kripo hat den Brandort am Freitagvormittag untersucht. Als Brandursache wird laut Polizei „eine Fahrlässigkeit im Zusammenhang mit einer heruntergebrannten Kerze vermutet“.
Durch die schnell eingeleitete Überdruckbelüftung konnte eine weitere Schadenausbreitung durch den Brandrauch auf die angrenzenden Wohnungen verhindert werden“, führte Florian Brandt weiter aus.
Zu diesem Einsatz, der rund 90 Minuten dauerte, waren neben den hauptamtlichen Kräften der Feuer- und Rettungswachen Süd und Nord auch die ehrenamtlichen Löschzüge Elsen, Stadtmitte und Stadtheide alarmiert worden.
Insgesamt befanden sich an der Westernstraße 56 Einsatzkräfte, die mit fünf Löschfahrzeugen, zwei Drehleitern, einem Einsatzleitwagen, einem Kommandowagen, zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug ausgerückt waren.
 
Bericht: Westfälisches Volksblatt