Feuerwehr Borchen reagiert auf Brände im Sommer. Löschzug Etteln probt Rettung aus einem Mähdrescher.
Borchen-Etteln. Wegen der zunehmende Zahl von Bränden von Mähdreschern und Ballenpressen hat der Löschzug Etteln der Feuerwehr Borchen diesem Thema nun einen Ausbildungsabend gewidmet. Beim Retten und Löschen gibt es einige Besonderheiten zu beachten.
Das Lohnunternehmen Wegener stellte dem Löschzug für den Ausbildungsabend seinen Mähdrescher zur Verfügung. „Von den vielen Keilriemen und Wellen geht wegen der Reibung und daraus entstehenden Wärme die größte Brandgefahr aus“, erklärt Frank Niggemeyer, stellvertretender Löschzugführer in Etteln. So wurden vor allem die zahlreichen Klappen des Gefährts geöffnet und gezeigt, um zu erläutern, wie im Brandfall gezielt gelöscht werden könne.
Übungsbestandteil war auch die Rettung eines Menschen aus der Kabine, die ziemlich eng ist. „Anders als bei einem Lkw ist dort nur Platz für eine Person. Der Fahrer ist dort vom Lenkrad eingeengt. Wir haben geübt, wie man das Lenkrad nach vorne kippt, um den Patienten zu retten“, so der Feuerwehrmann.
Ein weiteres denkbares Szenario ist ein in den zahlreichen Klappen und Kammern eingeschlossener Mensch. Besprochen wurde, wie Feuerwehrleute wo hinkommen. Kein unwahrscheinliches Szenario: Zum Reinigen der Maschine klettern Landwirte auch ins Innere des Fahrzeuges.
Vorbereitet wurde die Übung von den Kameraden Lars Wegener und Andreas Niggemeyer. Der Dienstabend des Löschzuges Etteln findet jeweils am ersten und dritten Mittwoch im Monat um 20 Uhr am Gerätehaus statt. Interessenten, die gerne Mitglied der Feuerwehr werden wollen, dürfen gerne dazu kommen, so Niggemeyer.
Bericht: Westfälisches Volksblatt