Auf der Autobahn 33 hat sich am Mittwochnachmittag ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Gegen 16.30 Uhr kam es in Fahrtrichtung Brilon zwischen der Anschlussstelle Borchen-Etteln und dem Autobahnkreuz Wünnenberg-Haaren zu einer Kollision, an der ein Sattelzug und zwei Personenwagen beteiligt waren.
Bad Wünnenberg/Borchen. Nach den Erkenntnissen der Polizei kam es durch Bauarbeiten auf der Autobahn 44 auch auf der A33 zu Verkehrsbehinderungen und einem Rückstau. Aufgrund dessen hatte der Fahrer einer in Ungarn zugelassenen Zugmaschine mit einem in den Niederlanden zugelassenen Sattelauflieger etwa 1,5 Kilometer vor dem Autobahnkreuz abbremsen und auf dem rechten Fahrstreifen anhalten müssen.
Eine 21-Jährige aus Werl im Kreis Soest, die mit ihrem VW Up hinter dem Sattelzug fuhr, konnte noch erchtzeitig anhalten. In diesem Moment näherte sich von hinten mit hoher Geschwindigkeit ein Audi A 6 mit einem Kennzeichen aus dem Landkreis Harz. Dessen 58 Jahre alter Fahrer aus Burghaun im Landkreis Fulda versuchte vergeblich, noch auf die linke Fahrspur zu wechseln. Nahezu ungebremst, so ein Polizeibeamter, prallte der Audi auf das Heck des VW und schob den Wagen unter den Auflieger. Der Audi wurde gegen die Mittelschutzplanke geschleudert.
Durch den Aufprall wurde der Motorblock des VW Up weit in den Fahrgastraum gedrückt. Ddurch wurde die Frau im Brust- und Beinbereich massiv eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Borchen mit hydraulischem Gerät aus dem Fahrzeug befreit werden, berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter Wolfgang Puls. Bei der schwerstverletzten Frau kann Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden. Der Fahrer des Audi erlitt ebenfalls schwere Verletzungen. Der Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt. Ein zunächst alarmierter Rettungshubschrauber wurde vom Ärzteteam wieder abbestellt. Den Sachschaden bei dem Unfall schätzt die Polizei auf rund 50.000 Euro.
Die A33 in Fahrtrichtung Brilon wurde während des Feuerwehreinsatzes und der Unfallaufnahme durch die Polizei für rund drei Stunden in Fahrtrichtung Bad Wünnenberg gesperrt. Der Verkehr staute sich auf rund zehn Kilometer weit bis zur Anschlussstelle Borchen zurück. Dort wurde der Verkehr abgeleitet.
Neben zwei Notärzten aus Paderborn und Salzkotten sowie dem Leitenden Notarzt Martin Schneider aus Hövelhof rückte die Borchener Feuerwehr mit rund 50 Einsatzkräften der Löschzüge Kirchborchen, Nordborchen und Alfen zur Autobahn aus. Auch zwei Rettungswagen fuhren zur Einsatzstelle, die durch die Rettungsgasse für die Rettungskräfte gut zu erreichen war.
Bericht: Ralph Meyer VdF
Freiwillige Feuerwehr Borchen
Zwei schwer verletzte Personen waren die Folge eines gestrigen Verkehrsunfalls, an dem ein LKW und zwei PKWs beteiligt waren.
Um 16:32 Uhr wurden die Löschzüge aus Kirchborchen, Nordborchen und Alfen unter dem Stichwort „TH P-klemmt“ auf die A 33 alarmiert. Zwischen der Anschlussstelle Borchen-Etteln und dem Autobahnkreuz Wünnenberg-Haaren in Fahrtrichtung Brilon war es zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem eine Person in ihrem Fahrzeug eingeklemmt wurde.
Wie die Polizei Bielefeld bereits mitteilte, fuhr ein 58-jähriger Audifahrer ungebremst auf ein Stauende auf und schob dabei einen VW-up, der von einer 21-jährigen Frau gefahren wurde, unter einen LKW-Auflieger. Die Fahrerin wurde dadurch massiv in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Auch der Fahrer des Audi zog sich schwere Verletzungen zu, konnte sich aus seinem Fahrzeug jedoch selbst befreien. Der LKW-Fahrer blieb zum Glück unverletzt.
Durch die ersteintreffenden Einsatzkräfte wurde in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienstpersonal sofort damit begonnen, die Fahrerin aus ihrem Fahrzeug zu befreien. Da der VW stark verformt und demoliert war, mussten zur Befreiung hydraulische Rettungsgeräte eingesetzt werden.
Zeitgleich wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und der Brandschutz an beiden Fahrzeugen sichergestellt. Darüber hinaus wurden ausgelaufene Flüssigkeiten, wie Kraftstoff, abgestreut, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Beide Patienten wurden noch an der Einsatzstelle erstversorgt und anschließend durch zwei Rettungswagen und zwei Notärzte in Paderborner Krankenhäuser gebracht. Da bei der eingeklemmten Frau Lebensgefahr zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde vorsorglich ein Rettungshubschrauber zur Einsatzstelle bestellt, welcher im späteren Einsatzverlauf aber wieder abbrechen konnte. Während der Rettungs- und Aufräumarbeiten war die A33 in Fahrtrichtung Brilon für mehr als drei Stunden voll gesperrt.