Während Hunderte von Kindern auf dem Nikolausmarkt am Samstagnachmittag in der Sennegemeinde im Schlossgarten mit Schokonikoläusen vom Nikolaus beschenkt wurden, lösten die Meldeempfänger der ehrenamtlichen Feuerwehrleute aus. Auf einem Bauernhof galt es, ein erst wenige Stunden altes Bullenkalb aus der Güllegrube zu retten.
Hövelhof. Um 16.12 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises die Feuerwehr Hövelhof unter dem Stichwort „Tierrettung groß, Kuh oder Pferd“. Innerhalb kürzester Zeit rücken rund 35 Einsatzkräfte zu einem Bauernhof an der Bentlakestraße aus. Dort war Dramatisches geschehen. Ein Bullenkalb, das in der Nacht zu Samstag auf die Welt gekommen war unglücklicherweise in die Güllegrube gerutscht. Schnell stand es bis zum Kopf in der übelriechenden Brühe.
Während die Feuerwehrleute unter der Leitung von Vize-Wehrführer Patrick Falkenrich Leitern und andere Geräte zur Tierrettung bereitlegten, legten mehrere Einsatzkräfte leichte Chemieschutzanzüge und Atemschutzgeräte an. Gesichert kletterten sie per Leiter in die Grube, sicherten das Kalb mit einem Strick und schoben es mit sanfter Gewalt auf den festen Boden.
Mit einem sanften Wasserstrahl säuberten der Landwirt und Feuerwehrleute das junge Tier. Anschließend ging es für das Tier in eine frisch eingestreute Box. Dort untersuchte Feuerwehrarzt Georg Schneider das Bullenkalb und bescheinigte ihm gute Vitalfunktionen, während sich die Feuerwehrleute über den guten Ausgang des Tierdramas freuten.
Bericht: Ralph Meyer VdF