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9. Mai. Bad Wünnenberg.

Zu einem Verkehrsunfall mit nach Alarmmeldung mehreren Verletzten und einer eingeklemmten Person mussten die Einsatzkräfte des Löschzuges Haaren und der Rettungsdienst am späten Sonntagabend um 22.46 Uhr zur Helmerner Straße ausrücken.

 
Bad Wünnenberg-Haaren. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Helmerner Straße im Haarener Ortskern sind am Sonntagabend beide Insassen eines schwarzen Mercedes der C-Klasse schwer verletzt worden. Der Unfall ereignete sich kurz vor der Einmündung der Helmerner Straße in die Paderborner Straße.
 
Um 22.47 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises Paderborn unter dem Stichwort „Verkehrsunfall, eingeklemmte Person, mehrere Verletzte" die Feuerwehr Bad Wünnenberg, die umgehend mit rund 35 Kräften der Einheiten Haaren, Helmern und Fürstenberg ausrückte. Außerdem machten sich die Rettungswagen aus Ahden, Borchen und Fürstenberg, die Notärzte aus Büren und Salzkotten sowie die Leitende Notärztin Julia Lehmler aus Paderborn in Richtung Haaren auf den Weg.
Trotz der Ausgangssperre trafen die anrückenden Kräfte auf zahlreiche Schaulustige an der Unfallstelle, so dass eine schnelle Orientierung schwer möglich war, berichtet Einsatzleiter Marcus Siekaup. Schnell stellte sich heraus, dass nur ein Fahrzeug verunglückt war und die als eingeklemmt gemeldete Person bereits von Umherstehenden aus dem Fahrzeug befreit worden war.
Der mit zwei Männern im Alter von 29 und 30 Jahren besetzte Mercedes hatte bei der Fahrt in Richtung Haaren bereits ab der Einmündung der Via Regia mit stark überhöhter Geschwindigkeit Grundstücksmauern touchiert, bevor er kurz vor der Einmündung in die Paderborner Straße mit voller Wucht rückwärts gegen eine massive Mauer einer Hofzufahrt schleuderte. Durch den Anprall rissen Federbeine ab, und das linke Vorderrad wurde in den Fußraum gedrückt. Die Polizei sprach von einem „knapp 200 Meter langen Trümmerfeld". Der 29-jährige Fahrer des Mercedes stand nach Angaben der Polizei unter Alkoholeinfluss.
 
Nach ärztlicher Versorgung wurden die beiden Verletzten mit erheblichen Blessuren in Krankenhäuser nach Paderborn eingeliefert. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen. Außerdem laufen gegen Fahrer und Beifahrer Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die Corona-bedingte Ausgangssperre. Die Feuerwehr klemmte die Fahrzeugbatterie ab und stellte den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher.
Parallel waren weitere Einsatzkräfte des Löschzuges Bad Wünnenberg sowie ihre Kameraden aus Lichtenau mit Tanklöschfahrzeugen bei einem Waldbrand in Marsberg-Essentho im benachbarten Hochsauerlandkreis im Einsatz. Dort kämpften bis spät in der Nacht rund 140 Feuerwehrleute gegen die Flammen in einem Waldstück.
 
Ralph Meyer
 

Haaren: Aufgrund der Lagemeldung entsandte die Leitstelle weitere Feuerwehrkräfte aus Helmern, Bad Wünnenberg und Fürstenberg. Bei Eintreffen an der Einsatzstelle wurde ein PKW vom Typ Mercedes vorgefunden, der im Bereich des Ortseinganges über eine längere Strecke geschleudert und vor eine Mauer geprallt war. Es war keine Person mehr im Fahrzeug, jedoch waren zwei Personen verletzt worden.

Aufgrund vieler Schaulustiger und Ersthelfer an der Einsatzstelle war die Lage zunächst unübersichtlich. Die Verletzten wurden notärztlich erstversorgt und ins Krankenhaus transportiert.
 
Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, unterstützte den Rettungsdienst, klemmte die Fahrzeugbatterien ab und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf. Im Anschluss wurde die Unfallaufnahme durch die Polizei unterstützt und die Unfallstelle ausgeleuchtet.
An der Einsatzstelle waren rund 35 Feuerwehrleute unter der Leitung von Marcus Siekaup mit 7 Einsatzfahrzeugen, drei Rettungswagen aus Fürstenberg, Borchen und Ahden, die Notärzte aus Büren und Salzkotten, der Leitende Notarzt und Organisatorische Leiter Rettungsdienst des Kreises Paderborn sowie die Polizei mit mehreren Streifenwagen.
Parallel waren weitere Einsatzkräfte des Löschzuges Bad Wünnenberg mit einem Tanklöschfahrzeug bei einem Waldbrand in Marsberg-Essentho im benachbarten Hochsauerlandkreis im Einsatz.
 
Freiwillige Feuerwehr Stadt Bad Wünnenberg, Christoph Hesse, Pressesprecher