Am Bahnübergang Driburger Straße oberhalb des Ostfriedhofs in Paderborn ist am Dienstag eine 36 Jahre alte Paderbornerin von einem Triebwagen der Sennebahn erfasst und tödlich verletzt worden.
Paderborn. Der Unfall ereignete sich gegen 17.45 Uhr. Als sich der Zug aus Richtung Kasseler Tor den beschrankten Übergang passieren wollte, tauchte plötzlich die Frau im Scheinwerferkegel des Dieseltriebwagens auf. Obwohl der Triebfahrzeugführer sofort eine Notbremsung einleitete, konnte er den Zusammenstoß mit der Fußgängerin nicht mehr verhindern. Sie wurde im Bereich des Fuß- und Radwegs erfasst. Der mit geringer Geschwindigkeit fahrende Zug kam bereits kurz hinter dem Bahnübergang zum Stehen.
Um 17.50 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises unter dem Stichwort "Verkehrsunfall, eingeklemmte Person" die Feuerwehr Paderborn, die sofort mit den beruflichen Kräften der der Wachen Nord und Süd und den Ehrenamtlichen der Einheit Benhausen ausrückte. Die Ehrenamtler sorgten für Wachbesetzungen. "Da eine Person unter Zug gemeldet worden war, sind wir mit zwei Abrollbehältern Rüst zur Driburger Straße gefahren", berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter Sebastian Ewen.
An der Unfallstelle kümmerte sich sofort ein Ersthelfer, der den Unfall beobachtet hatte, um die lebensgefährlich verletzte Frau. Er leitete sofort eine Reanimation der leblosen Frau ein. Wenig später unterstützte ihn der Bad Driburger Notarzt, der sich auf dem Rückweg in die Badestadt befand. Nach notärztlicher Versorgung wurde die Frau zur weiteren Behandlung ins Paderborner St. Vincenz-Krankenhaus eingeliefert.
Zwei Notfallseelsorger kümmerten sich um den Ersthelfer, der ebenfalls in einem Rettungswagen versorgt wurde, und den Triebfahrzeugführer. Für die 42 Reisenden, die mit der Nordwestbahn in Richtung Bielefeld unterwegs waren, wurden zunächst im Bus der Paderborner Feuerwehr betreut. Während das Unfallaufnahmeteam der Paderborner Polizei ausführlich die Spuren sicherte, war Bahnverkehr auf der Sennebahn für mehr als zwei Stunden unterbrochen. Auch auf der Straße kam es zu erheblichen Behinderungen. Zum einen war die Dribuger Straße zwischen Berliner Ring und Penzlinger Straße nicht passierbar, zum anderen war auch die Benhauser Straße nicht passierbar, da bereits die Schranken für den Zug geschlossen waren, der ja bereits die Driburger Straße passiert hatte.
Bericht: Ralph Meyer VdF
Bericht: Polizei
Frau verstirbt nach Unfall am Bahnübergang Driburger Straße im Krankenhaus
Paderborn. Am Bahnübergang an der Driburger Straße in Paderborn ist am Dienstagabend (07. Februar) gegen 17.50 Uhr eine Frau von einem Zug erfasst worden. Die schwer verletzte 37-Jährige verstarb trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen durch Ersthelfer und die herbeigerufenen Rettungskräfte am Abend in einem Paderborner Krankenhaus.
Der Zug war zuvor vom Paderborner Hauptbahnhof aus in Richtung Bielefeld losgefahren. Trotz einer Notbremsung konnte der Unfall nicht mehr verhindert werden. Der Zugführer und ein Ersthelfer erlitten einen Schock und mussten durch Mitarbeiter der Notfallseelsorge versorgt werden. Die 41 Fahrgäste des Zuges blieben unverletzt. Sie wurden zunächst in einem Bus der Feuerwehr Paderborn betreut und anschließend zum Nordbahnhof gebracht. Zusätzlich zum Bahnübergang Driburger Straße wurde auch der Übergang an der Benhauser Straße komplett gesperrt und der Zugverkehr auf der Strecke bis in die Abendstunden eingestellt. Das Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizei Paderborn war vor Ort. Zum Zeitpunkt des Unfalls waren die Schranken am Bahnübergang für Fußgänger unten.