Featured

20. Februar. Kreis Paderborn.

Kreis Paderborn veröffentlicht erste tiefergehende Analyseergebnisse. Nach Großbrand in Rheda-Wiedenbrück: Proben aus dem Delbrücker Raum zeigen niedrige Belastung.

 
Delbrück/Paderborn/Rheda-Wiedenbrück. „Die PAK-Belastung ist als niedrig/moderat einzustufen“, so lautet ein erstes tiefergehendes Ergebnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV), welches nach dem Großbrand im Kreis Gütersloh die genommenen Wischproben im Delbrücker Raum untersucht. Kritische Mengen an Schwermetallen konnten nach Angaben des Kreises Paderborn in ersten Untersuchungen bereits ausgeschlossen werden.
Darüber hinaus konzentrierten sich die Fachleute auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), krebserregende Substanzen, die bei jedem Verbrennungsprozess entstehen. Nach Auskunft des Landesamtes sollte nach einer normalen Reinigung beaufschlagter Flächen bzw. dem Entfernen des gröberen Materials keine relevante Belastung bestehen bleiben. Als Vorsichtsmaßnahme wird dennoch geraten, Handschuhe zu tragen.
Bei Sandkastenflächen, die stark verunreinigt sind, könnte es aus hygienischen Gründen laut Expertenmeinung Sinn machen, die obersten 5 bis 10 cm abzutragen und zu entsorgen. Eine Entsorgung ist über das Entsorgungszentrum „Alte Schanze“ möglich, teilt der Kreis Paderborn mit.
 
Am 11. Februar kam es in Rheda im Kreis Gütersloh zu einem Großbrand in einer Lagerhalle. Die dabei entstandenen Rußpartikel und Ascherückstände haben sich durch Regen und Wind auch im Kreis Paderborn – vornehmlich in den Stadtgebieten von Delbrück und Paderborn – niedergelassen.
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz wurde beauftragt, die Brandrückstände zu analysieren. Von dort wird entschieden, ob die Rückstände gesundheitsgefährdend sind.
 
Bericht: Westfälisches Volksblatt