113 Sirenen hat die Leitstelle des Kreises Paderborn in Büren am Donnerstag, dem landesweiten Warntag, ausgelöst.
Kreis Paderborn. Lediglich die Sirene am Standort „Alter Markt“ in Hövelhof blieb stumm, teilte die Kreisverwaltung mit. Sie bedürfe einer technischen Umstellung.
Am Donnerstag hatte das Land NRW zum landesweiten Sirenenprobealarm aufgerufen. Pünktlich um 11 Uhr wurde es deshalb laut – auch im Kreis Paderborn. Bei 96 der 113 ausgelösten Sirenen erfolgte das über das Tetra-Digitalfunknetz des Bundes. „Durch dieses System erhält die Leitstelle bezüglich jeder einzelnen Sirene eine dezidierte Rückmeldung zur Auslösung und zum technischen Gesamtzustand“, erklärt Udo Brockpähler, stellvertretender Leiter der Kreisleitstelle.
Die Sirene am Standort „Alter Markt“ in Hövelhof sei nicht ausgelöst worden, da sie generell einer technischen Umstellung bedürfe. Der Kreis Paderborn sowie das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW arbeiteten diesbezüglich bereits an einer Lösung.
Zu hören war ein einminütiger Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Nach einer fünfminütigen Pause folgte ein eine Minute lang auf- und abschwellender Dauerton, der im Ernstfall vor Gefahren warnt. Nach einer weiteren fünfminütigen Pause schloss ein einminütiger Entwarnungsdauerton den Probealarm ab. Neben dem Check der Technik ist es Ziel des landesweiten Warntages, die Bürger mit den verschiedenen Signaltönen vertraut zu machen.
Ergänzend zu den Sirenen meldeten sich auch die Warn-Apps „NINA“ und „KATWARN“ per Push-Benachrichtigung auf dem Smartphone. Ebenfalls angesteuert wurde das neue Handy-Warnsystem „Cell Broadcast“ des Bundes, welches über die Mobilfunknetze eine Warnmeldung aufs Smartphone schickt. Alle drei Systeme wurden bundesweit über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ausgelöst. Erstmals wurde am Donnerstag auch über bestimmte Stadtwerbe- und Informationstafeln gewarnt , die landesweit angesteuert wurden.
Bericht: Westfälisches Volksblatt