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1. April. Altenbeken.

Bilanz der vergangenen drei Jahre zog die Feuerwehr Altenbeken in ihrer ersten öffentlichen Versammlung nach der Corona-Pause. Im vergangenen Jahr verzeichneten die 119 Aktiven in der Einsatzabteilung mit 218 Alarmierungen ein deutliches Plus bei den Einsatzzahlen.

 

Altenbeken. Allein die Zahl der First Responder-Einsätze hat sich nahezu verdoppelt, was allerdings auch eine Änderung der Leitstellen-Software zurückzuführen ist. Markus Knoke, der bereits seit rund einem Jahr kommissarisch als stellvertretender Wehrführer unterwegs war, wurde von Wehrführer Rainer Hartmann zum Gemeindebrandmeister befördert und ist damit auch offiziell neben Sven Stratemann Vize-Wehrführer. Hartmann unterstrich, dass die Corona-Pandemie eine besondere Herausforderung für die Feuerwehr gewesen sei, die jedoch die Wehr als Team näher zusammengebracht habe. Wörtlich fügte er hinzu: Wir haben in schwierigen Zeiten zusammengestanden“.

Nachdem der vom Rat verabschiedete Brandschutzbedarfsplan bescheinigt hatte, dass ein Neubau aller drei Gerätehäuser notwendig sei, hatte der Rat mehrheitlich prüfen lassen, ob auch zwei Standorte ausreichen könnten. Seit wenigen Tagen liegt das Ergebnis auf dem Tisch. Mit nur zwei Standorten lassen sich die geforderten Hilfsfristen nicht einhalten. Manche Anfahrtswege verlängern sich im Minutenbereich. Vorbehaltlich einer Ratsentscheidung am 20. April haben die Fraktionsführungen bereits eine klare Empfehlung für drei Standorte signalisiert, so dass damit die Zwei-Standorte-Idee vom Tisch sei, berichtete Bürgermeister Matthias Möllers.

Vize-Wehrführer Sven Stratemann erläuterte, dass die Altenbekener Feuerwehr 235 Mitglieder hat. Davon entfallen neben den 119 Aktiven 22 auf die Jugendfeuerwehr, 21 auf die Kinderfeuerwehr, 37 auf die Ehrenabteilung und 46 auf den Musikzug. Die 218 Einsätze im vergangenen Jahr verteilen sich auf 28 Brandschutzeinsätze und 88 Technische Hilfeleistungen. Dazu kamen 72 Alarmierungen für die First Responder, sieben Fehlalarme und 23 Sicherheitswachen. Martin Meilwes erinnerte daran, dass die First Responder-Einheit, die immer dann alarmiert wird, wenn der Regel-Rettungsdienst im Einsatz ist, bereits seit 30 Jahren zu Notfällen aller Art ausrückt.

Zu den Kräften der ersten Stunde gehört auch Kreisbrandmeister Elmar Keuter, der seinerzeit in der Rettungswache Buke Aufbau und Ausbildungen der First Responder nach Kräften unterstütze. Heute gehören der Gruppe 21 Feuerwehrleute aller Löschzüge an, darunter drei Ärzte. Sebastian Klösener freute sich über den großen Zulauf bei der 2021 gegründeten Kinderfeuerwehr. 21 Mitglieder zählen die „Eggelöschis“, und weitere 25 Kinder stehen auf der Warteliste. Auch in der Jugendfeuerwehr sind die 22 Mitglieder mit Feuer und Flamme bei der Sache, teilte Alexandra Tewes mit. Für den Musikzug unterstrich Sven Scharnhorst, dass nach der Pandemie-Pause wieder zehn Nachwuchsmusiker – Blechbläser und Trommler, in Ausbildung sind.

Bürgermeister Mathias Möllers betonte, die Altenbekener Bürger könnten sich jederzeit auf ihre Feuerwehr verlassen. Vize-Landrat Hans-Bernd Janzen schrieb der Wehr ins Stammbuch: „Die Feuerwehr macht einen hervorragenden Job“. Zu Angriffen auf Einsatzkräfte sagte er: „Gewalt gegen Feuerwehrleute ist für mich ein No-Go“. Kreisbrandmeister Elmar Keuter nannte die Kinderfeuerwehr in der Gemeinde ein „zukunftsweisendes Element“.

Befördert wurden zum Feuerwehrmann: Steffen Görmann, Fabian Jack, Raphael Schweigert; zum Oberfeuerwehrmann/zur Oberfeuerwehrfrau: Andre Knaub, Jakob Samuel Planz, Paul Probst, Johannes Glover, Hendrik Sievers, Linda Agethen, Michael Keuter, Michael Simon, Benedikt Bölte, Daniel Born, Nils Kunzemann, Thomas Moser, Steven Walton, Claudia Fischer, Annika Bannenberg; zum Hauptfeuerwehrmann/zur Hauptfeuerwehrfrau: Jens Lober, Alexandra Tewes, Andreas Bentler, Andre Koch; zum Unterbrandmeister: Paul Heinekamp, Christopher Tewes, Johannes Tominski;

zum Brandmeister: Stephan Toboll, Markus Ostfeld, Andre Bartsch; zum Oberbrandmeister: Stephan Schütze, Christoph Göke, Martin Göke Frank Fischer, Frederik Meilwes, Peter Meilwes, Rüdiger Küting; zum Hauptbrandmeister; Fabian Brockmann, Steffen Lober; zum Brandoberinspektor: Karsten Kunzemann; zum Gemeindebrandinspektor; Mario Güldner, Markus Knoke.

Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25-jährige aktive Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Marcus Hartmann, Stephan Schütze, Ulrich Klahold, Stefan Claes, Sven Stratemann, Nina Toboll, Andreas Tegethoff, Christopher Dütting, Fabian Brockmann, Bernd Bannenberg, Michael Schröder und Markus Knoke. Das Feuerwehrenzeichen in Gold zur 35-jährige aktive Mitgliedschaft erhielten: Peter Kaufmann, Ulrich Heinemann, Dieter Kersting, Josef Striewe und Ralf Schröder.

Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold mit Goldkranz für 50-jährige aktive Mitgliedschaft ging an: Johannes Claes, Hubertus Struck, Heinz Bannenberg, Meinolf Güldner und Dieter Schneider. Die Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren in Gold für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten: Hubertus Struck, Johannes Claes, Alois Potthast, Heinz Bannenberg, Meinolf Güldner und Dieter Schneider.

Ehrennadeln in Gold für 60-jährige Mitgliedschaft gingen an Bruno Bussen, Anton Bannenberg und Johannes Drewes. Ehrenspangen der Gemeinde in Silber für 45-jährige Mitgliedschaft erhielten Franz-Josef Mertens, Engelbert Güldner, Bernhard Bannenberg und Elmar Rüther. Für 55-Jahre Mitgliedschaft wurden Heinrich Oel und Johannes Benstein mit der Ehrenspange der Gemeinde in Gold ausgezeichnet.

Bericht: Ralph Meyer VdF