Blitze schlagen nie zweimal an derselben Stelle ein, sagt der Volksmund. Stimmt aber nicht. Und so passiert es auch gelegentlich, dass Autofahrer innerhalb kürzester Zeit zwei gleichartige Unfälle bauen. So geschehen am Samstag auf Landstraße 751, der Wewelsburger Straße, in der Nähe der Einmündung Bosenholz auf Salzkottener Gebiet.
Büren-Wewelsburg/Salzkotten. Für die Feuerwehrleute aus Wewelsburg war es ein vertrautes Bild: Ein mit drei jungen Leuten besetzter schwarzer BMW war bei einem Starkregenschauer auf der Fahrt in Richtung Salzkotten ins Schleudern gekommen, hatte die Gegenfahrbahn gequert und landete rund einen Meter tiefer neben der Straße in einem Getreidefeld. „Nicht der Wetterlage angepasste Geschwindigkeit“, erklärten die Polizeibeamten, die den Unfall aufnahmen, zur Unfallursache.
Plötzlich dämmerte es den Wewelsburger Feuerwehrleuten, die zur Unfallstelle ausgerückt waren: Das gleiche Auto mit dem selben 20 Jahre alten Fahrer aus Büren hatte ihnen bereits am Freitag, 2. Juni, morgens um 5.11 Uhr, einen Hilfeleistungseinsatz beschert. Damals war der Wagen auf der Böddeker Straße ebenfalls von der Straße abgekommen und in ein Rapsfeld geschleudert. Der junge Fahrer war allein im Fahrzeug gewesen und wurde mit leichten Blessuren zur Kontrolle ins Krankenhaus Salzkotten eingeliefert. Seinen Führerschein hatte die Polizei seinerzeit einbehalten. Er bekam ihn erst an diesem Freitag zurück.
Am Samstag um 17.52 Uhr hieß die Alarmmeldung an die Feuerwehr erneut „Verkehrsunfall, eine Person eingeklemmt“ mit dem Meldebild, dass die drei Insassen allerdings nur im Fahrzeug eingeschlossen seien. Auch diesmal endete der Ausflug in die Botanik ohne Personenschäden, und auch der Wagen machte einen weitgehend unbeschädigten Eindruck. Die Einsatzkräfte kümmerten sich lediglich um das Batteriemanagement. Daher rückten die Fahrzeuge der Feuerwehr unter der Leitung von Michael Stork, Leiter der Feuerwehr Büren, und des Rettungsdienstes bereits nach kurzer Zeit wieder ein. Der BMW wurde von einem Abschleppunternehmen geborgen. Und was sagen die Sprichwörter? Alle guten Dinge sind drei! Doch darauf können Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei in diesem Fall gern verzichten.
Bericht: Ralph Meyer VdF