Erneut kam es am Donnerstag zu einem ausgedehnten Vegetationsbrand auf dem Truppenübungsplatz Senne. Im Bereich der Schießbahnen Alma und Lima an der Grenze zu Bad Lippspringe hin waren größere Wald- und Wiesenflächen in Brand geraten. Gegen 15 Uhr meldeten private Beobachter eine starke Rauchentwicklung in der Senne.
Bad Lippspringe/Schlangen. Zunächst rückte der britische Defence Fire & Rescue Service zur Brandbekämpfung aus, forderte aber bereits gegen 15.30 Uhr Kräfte der Feuerwehren Bad Lippspringe und Schlangen zur Unterstützung an. Gegen 16.30 Uhr orderten die Einsatzkräfte die Waldbrandmodule aus der Kreisfeuerwehrzentrale sowie den 8.000 Liter fassenden Wassertanker des Technischen Hilfswerks (THW) Paderborn zur Unterstützung an.
Um 17 Uhr brannte es auf einer Fläche von rund 600 Quadratmetern, doch der spürbare Wind fachte die Glut in der trockenen Sennelandschaft immer wieder an. Um 18 Uhr hatte sich die Brandfläche auf rund 6.000 Quadratmeter erweitert, worauf die Einsatzleitung weitere Unterstützung durch zusätzliche Tanklöschfahrzeuge anforderte.
Die Feuerwehr Paderborn setzte daraufhin ihr 4.000 Liter fassendes Tanklöschfahrzeug in Richtung Senne in Marsch, berichtet Kreisbrandmeister Elmar Keuter. Auch aus Altenbeken fuhr ein Tanklöschfahrzeug Richtung Übungsplatz. Auch die Waldbrandmodule des Kreises Lippe wurden zur Unterstützung der Löscharbeiten benötigt. "Vor allem die Kreiselregner zur Bewässerung größerer Flächen haben sich gut bewährt", sagte Keuter.
Der Truppenübungsplatz war während der Löscharbeiten, die bis gegen Mitternacht andauerten, gesperrt. Insgesamt waren rund 40 Kräfte im Löscheinsatz. Bereits wiederholt war es seit dem vergangenen Wochenende auf dem Truppenübungsplatz in den westlichen Bereichen zu Vegetationsbränden gekommen. Auch auf der Schießbahn L waren die Bad Lippspringer Kräfte in den vergangenen Tagen bereits mehrfach im Einsatz gewesen.
Bericht: Ralph Meyer VdF, Foto: FW