Grundstein für neues Gerätehaus in Hövelhof gelegt. Gemeinde investiert 9,3 Millionen Euro in Feuerwehr-Domizil.
Hövelhof. Nur knapp sieben Monate nach dem Spatenstich ist in Hövelhof die symbolische Grundsteinlegung für das neue Feuerwehr-Gerätehaus erfolgt. Nach guter Tradition haben die Projektbeteiligten am Dienstagabend einen Stein mit einer Zeitkapsel im Mauerwerk des Neubaus eingelassen. Der Neubau ist eine der größten Investitionen in der Geschichte der Gemeinde.
Beschäftigte der beteiligten Baufirmen, die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hövelhof, der Hövelhofer Gemeinderat sowie Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung waren für die feierliche Zeremonie zusammengekommen. Bürgermeister Michael Berens und Feuerwehr-Leiter Sebastian Lienen haben die Zeitkapsel mit Erinnerungen an die Bauzeit befüllt und in den Grundstein gelegt. Zeitungsausschnitte über den Spatenstich, Fotos von dem ehemaligen Gerätehaus sowie ein Teamfoto der Freiwilligen Feuerwehr können künftige Generationen in der Kapsel finden. Hinzu kommen ein altes Handy und ein defekter Funkmeldeempfänger. „Diese Zeitzeugnisse möchten wir für unsere Nachfahren bewahren“, sagt Lienen.
Der katholische Diakon Reinhard Sandbothe und der evangelische Pfarrer Ulrich Richter hatten den Grundstein zuvor ökumenisch gesegnet. In seiner Ansprache betonte Berens die große Bedeutung des Neubaus für die Feuerwehr und die Bevölkerung: „Mit dem neuen Gerätehaus verfügen die Einsatzkräfte über die notwendigen Rahmenbedingungen, um ihre wichtige Arbeit auch in Zukunft effektiv ausführen zu können.“ Der moderne Neubau wird eine Fahrzeughalle für neun Einsatzfahrzeuge, eine Waschhalle, ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude mit Besprechungs- und Schulungsräumen, Räumlichkeiten für die Jugendfeuerwehr sowie einen Sanitär- und Umkleidebereich umfassen.
Bei der Planung hat die Gemeinde Wert auf einen energieeffizienten und nachhaltigen Bau gelegt. Das Gebäude wird nach dem Standard KfW-Effizienzhaus 40 errichtet und mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach ausgestattet. Eine Luft-Wärme-Pumpe sorgt für eine umweltfreundliche Wärmeversorgung. Die Gesamtkosten für das Bauprojekt belaufen sich auf rund 9,3 Millionen Euro. Für einen Betrag in Höhe von 250.000 Euro erhält die Gemeinde Fördermittel des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Förderprogramms „Feuerwehrhäuser in Dörfern 2022“.
Im März 2023 haben die Bauarbeiten für das Großprojekt begonnen. Seitdem ist auf der Baustelle viel passiert: Der Rohbau des Verwaltungsgebäudes ist ebenso fertiggestellt wie die leuchtend rote Klinkerfassade. Auch die Dachdecker-Arbeiten befinden sich bereits in der Endphase. Im nächsten Schritt baut das beauftragte Unternehmen die Fenster ein. „Ich freue mich sehr, dass der Baufortschritt so zügig vorankommt und wir zur Grundsteinlegung schon so viel vom Gebäude sehen können“, so Berens.
Die Fertigstellung des neuen Gerätehauses ist im Sommer 2025 geplant. „Bislang laufen die Bauarbeiten reibungslos, sodass wir voll im Zeitplan liegen“, freut sich der Rathaus-Chef. Auch Sebastian Lienen, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Hövelhof, ist zufrieden: „Ich bin stolz, dass der Neubau des Gerätehauses absolut planmäßig verläuft. Die hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem Bauamt, dem Projektplanungsbüro, der Feuerwehr sowie von allen beteiligten Firmen hat sich bewährt und zu dem aktuellen Fortschritt beigetragen. Mit der heutigen Grundsteinlegung haben wir einen weiteren Meilenstein erreicht.“
Bericht: Westfälisches Volksblatt