Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Büren am Freitag dem 10. November.
Büren. Am vergangenen Freitag fand die Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Büren statt. Ausrichter war in diesem Jahr die Löschgruppe Weiberg. Nach dem Kreisverbandstag und der Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Paderborn im Frühjahr dieses Jahres, war dies nun die dritte große Veranstaltung welche durch die Löschgruppe ausgerichtet wurde. Hierfür noch einmal ein großes Dankeschön !
Zahlreiche Kameradinnen und Kameraden waren der Einladung zur Generalversammlung gefolgt und in die dafür hergerichtete Schützenhalle Weiberg gekommen. Nach der Begrüßung durch den LdF Michael Stork wurde der Verstorbenen gedacht. Danach ging es mit den Grußworten der Gäste weiter. Diese wurden vom Bürgermeister der Stadt Büren Burkhard Schwuchow, der Vertreterin aus dem Kreistag Sabrina Henneke sowie dem stellv. KBM Andreas Müller an die Kameradinnen und Kameraden gerichtet. Danach folgten der Tätigkeitsbericht des LdF, der Jahresbericht der Jugendfeuerwehr welcher vom stellv. LdF André Braekler vorgetragen wurde, Beförderungen, Ernennungen und Verabschiedungen, Ehrungen langjähriger Mitglieder sowie der letzte Tagesordnungspunkt Verschiedenes. Die Versammlung wurde musikalisch vom Musikverein Weiberg begleitet auch hierfür nochmal ein Herzliches Dankeschön!!
Freiwillige Feuerwehr Büren, stellv. Leiter der Feuerwehr, Jens Götte
Bericht: Westfälisches Volksblatt
Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr auf Stadtebene
Büren. Viele Millionen Euro muss die Stadt Büren in den kommenden Jahren in ihre Feuerwehr investieren. Wieviel und warum das Geld gut angelegt ist, erläuterte Bürgermeister Burkhard Schwuchow bei der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr auf Stadtebene.
Etwa 24 Millionen Euro müssen in Büren in den kommenden Jahren in die Neubauten von Feuerwehrgerätehäusern investiert werden. Hinzu kommen Kosten in Höhe von mehr als eine Million Euro für die Neuanschaffungen von Fahrzeugen und persönlichen Ausrüstungsgegenständen im kommenden Jahr. Trotz der erheblichen Kosten sei das nicht in Vergleich zu setzen mit dem großen ehrenamtlichen Engagement, mit dem sich die Feuerwehrleute für ihre Nächsten einsetzen, betonte Schwuchow. Bereits im Jahr 2019 hatte eine Untersuchung ergeben, dass acht Feuerwehrgerätehäuser im Stadtgebiet nicht mehr den Vorschriften entsprechen. Lediglich das neue Feuerwehrgerätehaus in Wewelsburg und das Feuerwehrgerätehaus in der Kernstadt, das nach seiner umfangreichen Erneuerung jetzt fertiggestellt ist, entsprechen den Vorschriften.
Wie Schwuchow sagte, sollen zahlreiche der alten Gerätehäuser durch Neubauten ersetzt werden. Pro Gebäude sei mit Kosten von 3 Millionen Euro zu rechnen. Mit einer Machbarkeitsstudie hat die Stadt ein externes Unternehmen beauftragt. Das Ergebnis wird noch in diesem Jahr erwartet. Für das Jahr 2024 werden 200.000 Euro für die Planungen im Haushalt bereitgestellt. Um die Bauzeit und die Kosten im Rahmen zu halten, soll möglichst ein einheitlicher Baustil bevorzugt werden. Eine gewisse Flexibilität müsse aber allein schon wegen der Grundstücksgrößen und der Anzahl der Fahrzeuge berücksichtigt werden, so der Bürgermeister.
Für 2024 sieht der Feuerwehrbedarfsplan die Anschaffung eines Gerätewagens Logistik (570.000 Euro) sowie die Einstellung der Kosten für ein LF 20 vor. Das für die Feuerwehr Wewelsburg bereits erwartete Mannschaftstransportfahrzeug soll im kommenden Jahr zugestellt werden.
Zudem werden 150.000 Euro für die Anschaffung persönlicher Ausrüstungsgegenstände und Kommunikationsgeräte eingeplant. „Das ist viel Geld, aber es steht in keinem Verhältnis zu dem, was ihr 365 Tage im Jahr leistet“, betonte Schwuchow. In seinen Dank bezog das Stadtoberhaupt auch die anderen Hilfsorganisationen, wie beispielsweise das DRK, die DLRG und das THW ein.
„Das Einsatzspektrum war wieder breit gefächert“, schaute Stadtbrandmeister Michael Stork auf die vergangenen Monate zurück. Ungewöhnlich häufig seien Zimmerbrände gemeldet worden, auch Brände auf Freiflächen und von Maschinen, die Befreiung von eingeschlossenen und eingeklemmten Personen aus Fahrzeugen, Ölspuren sowie weitere teils kuriose Einsätze mussten abgearbeitet werden. Insgesamt ist die Feuerwehr Büren in Berichtszeitraum zu 276 Einsätzen alarmiert worden, unterteilt in 61 Brandeinsätze, 181 technische Hilfeleistungen, 27 BMA-Alarmierungen sowie 7 Einsätzen unter Beteiligung von Luftfahrzeugen und 2 ABC-Einsätzen. Hinzu kommen 91 Einsätze zu Brandsicherheitswachen und zur Absicherung von Umzügen und Veranstaltungen.
Seit dem 28. Februar dieses Jahres werden auch in Büren die Feuerwehren nicht mehr per Sirene alarmiert. „Wir haben diese Alarmierung nur noch zu Einsätzen mit Menschenleben in Gefahr genutzt, was ab dem 1. Januar 2024 untersagt wird. Um Erfahrungen zu sammeln, haben wir bereits jetzt darauf verzichtet. Das hat sich nicht negativ auf die Anzahl unserer Einsatzkräfte ausgewirkt hat“, erläuterte Michael Stork.
Sollte es im Zuge der Energiekrise zu Ausfällen der Infrastruktur kommen, hat die Feuerwehr Büren Vorsorge getroffen. Neben der Kommunikation über Satellitentelefon sowie Satellitenfunk wurde mit einem örtlichen Tankstellenbetreiber ein Notstromkonzept für die Kraftstoffversorgung umgesetzt.
Erfreuliche Ergebnisse zeigte die Statistik. So stieg die Mitgliederzahl der Bürener Feuerwehr von 697 auf 721 an. Den größten Aufschwung verzeichnete die Jugendfeuerwehr. Hier gab es einen Mitgliederanstieg von 75 auf 92 in einem Jahr. Die Zahl der aktiven Mitglieder stieg ebenfalls an, es sind nun 418 (Vorjahr 410).
Ehrungen.
Beförderungen, Auszeichnungen und Ehrungen bildeten einen wichtigen Punkt der Versammlung in der Weiberger Schützenhalle. Für 25 aktive Jahre in der Feuerwehr wurden geehrt: Andreas Kresse (Büren), Nico Ahlke (Büren), Michael Linnemann (Büren), Stefan Glahn (Ahden), Dominik Stallmeister (Harth) und Marco Schumacher (Harth).
Eine Ehrung für 35 Jahre ging an Eberhard Meier (Ahden), Christof Luckey (Weiberg), Burkhard Rüther (Steinhausen), Stefan Pfaff (Steinhausen) und Michael Unterhalt (Steinhausen). Auf 50 Jahre blicken zurück: Franz Josef Bunse, Heinz Josef Berg, Lorenz Salmen, Hermann Salmen und Manfred Vonnahme (alle Weiberg).
Ehrungen für 60 Jahre erhielten Helmut Hahn (Weiberg), Franz Kleine (Büren) und Heinrich Steinkämper (Büren). Seit 70 Jahren bei der Feuerwehr sind Albert Rüther (Steinhausen) und Wilhelm Burdick (Siddinghausen). Für 80 Jahre wurde in Abwesenheit Aloysius Schäfer (Eickhoff) ausgezeichnet. Die Leistungsspange der Jugendfeuerwehr erhielten Bennet Schüth, Nico Meisel, Marco Meseck, Niklas Breitenbach, Louis Ventur, Gabriel Kowalik, Josefine Hohmann, Carolin Schomaker und Paulinus Möllenbeck.
Befördert wurden: zum Unterbrandmeister Lea Meier (Ahden), Manuel Meier (Brenken); zum Brandmeister Tom Geisler (Wewelsburg) und Edgar Martin (Steinhausen); zum Oberbrandmeister Tobias Brandauer (Ahden), Marco Unterhalt und Timo Reichstein (beide Steinhausen); zum Hauptbrandmeister Andre De Wilde, Steven Heller (beide Büren), Marc Henneböhle (Ahden) und Christoph Fockel (Wewelsburg); zum Brandinspektor Daniel Spenner (Wewelsburg) und Hendrik Steven (Weine).
Als Feuerwehrarzt wurde Dr. Christian Dörr in den Dienst gestellt.