8. Dezember. Lichtenau Atteln.
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8. Dezember. Lichtenau Atteln.

Für viele Angehörige der Lichtenauer Feuerwehr war der schwere Verkehrsunfall auf der Ebbinghauser Straße am Freitagmorgen nicht der erste Einsatz des Tages. Rund 30 von ihnen hatten bereits einen zeitaufwändiger und kräftezehrenden Brandeinsatz in der Nacht hinter sich.


Lichtenau-Atteln. In den frühen Morgenstunden meldeten Bewohner eine unklare Rauchentwicklung in einem Wohn- und Bürogebäude an der Finkestraße im Lichtenauer Stadtteil Atteln. Zunächst war der Einsatz dort nur als Kleinbrand eingestuft worden. Doch nachdem die Attelner Feuerwehrleute unter der Leitung von René Simon das ältere Gebäude erkundet hatten, waren sie sicher, dass dies nicht das letzte Wort war.


Um 1.07 Uhr erhöhte die Leitstelle des Kreises deshalb die Alarmstufe auf Zimmerbrand. Daraufhin rückten rund 30 Feuerwehrleute der ehrenamtlichen Einheiten Atteln, Lichtenau, Husen und Henglarn zur Brandstelle aus.
Dort stellten die Feuerwehrleute fest, dass der Rauch aus einem Steigrohr stammte, dass parallel zum Kamin über mehrere Etagen und durch das gesamte Gebäude führte. Mit Hilfe der Wärmebildkamera und manueller Suche fanden die Einsatzkräfte immer wieder Glutnester in Wänden und Decken, die jeweils mit wenigen Sprühstößen mit Löschwasser abgelöscht wurden. Für diesen Löscherfolg mussten die Feuerwehrleute wiederholt mit brachialer Gewalt Wände und Decken öffnen, um die Brandnester freilegen zu können.

Die Löscharbeiten dauerten bis gegen 6 Uhr in der Frühe. Dann wurde entschieden, eine Brandwache in den betroffenen Gebäudeteilen zurückzulassen, um im Falle eines Wiederaufflammens schnell Hilfe leisten zu können. Diese Feuerwehrleute verließen die Einsatzstelle erst gegen 8 Uhr, berichtet Einsatzleiter René Wittig, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Lichtenau.

Bericht: Ralph Meyer VdF