5. Februar. Büren.
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5. Februar. Büren.

Bei einem Verkehrsunfall auf der Landstraße 776 (Autobahnzubringer) sind am frühen Montagmorgen zwei Insassen schwer verletzt worden. Der Unfall ereignete sich kurz nach 1 Uhr, etwa einen Kilometer hinter der Anschlussstelle Flughafen in Fahrtrichtung Büren.


Büren. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam ein VW Golf auf nasser Fahrbahn nach rechts von der Straße ab, durchbrach den Wildschutzzaun und streifte zwei Bäume, von denen einer abbrach und blieb zerstört etwa drei Meter unterhalb des Fahrbahnniveaus in einem Waldstück stehen. Möglicherweise hat der Wagen vor dem Unfall noch einen Lastwagen überholt.

Um 1.07 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises unter dem Stichwort „Verkehrsunfall, eingeklemmte Person, bis zu vier Personen im Wagen“ die Feuerwehr Büren und den Rettungsdienst. Neben den Kräften des Löschzuges Büren und der Löschgruppen Wewelsburg und Ahden rückten auch die Notärzte aus Büren und Salzkotten sowie vier Rettungswagen aus Borchen, Büren und Geseke zur Unfallstelle aus, berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter Jens Götte, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Büren. Auch die Leitende Notärztin Julia Lehmler aus Paderborn wurde von der Feuerwehr Paderborn zur Unfallstelle gefahren.
Als die ersten Helfer die Unfallstelle erreichten, hatten sich bereits die beiden Insassen, eine 23 Jahre alte Frau und ein 28-jähriger Mann, mit schweren Verletzungen aus dem Wrack befreit. Beide stammen nach Angaben der Polizei aus Büren. Sie wurden an der Unfallstelle umfassend medizinisch versorgt und dann in Krankenhäuser nach Paderborn eingeliefert. Mit Hilfe einer Aufstiegseinrichtung aus Leiterteilen erleichterte die Feuerwehr den Transport der Verletzten und der medizinischen Ausrüstung auf das Straßenniveau.

Unklar ist, wer von den beiden Insassen am Steuer saß. Von dem Duo kam der Hinweis auf einen dritten Insassen, der vermutlich verletzt geflüchtet war. Daraufhin leitete die Feuerwehr unmittelbar eine Suchaktion ein, an der sich viele der rund 40 Feuerwehrleute beteiligten. Mit Hilfe von Wärmebildkameras suchten sie das Waldstück nördlich der Landstraße ab. Später setzte die Polizei bei der Suche auch einen Hund ein. Ein ebenfalls angeforderter Polizeihubschrauber kam nicht zum Einsatz, da er anderweitig im Einsatz war. Die Polizei wertet den Hinweis auf den Flüchtigen als reine Schutzbehauptung.
Beiden Insassen wurden Blutproben entnommen. Bei der 23-Jährigen verlief ein Drogenvortest auf Kokain und Marihuana positiv, teilte die Polizei auf Anfrage mit. Während des Feuerwehr- und Rettungseinsatzes blieb der Autobahnzubringer komplett gesperrt.

Bericht: Ralph Meyer VdF