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2. März. Salzkotten.

Bilanz eines einsatzreichen Jahres zog die Freiwillige Feuerwehr Salzkotten bei ihrer Jahreshauptversammlung in der Mensa der Gesamtschule. Die 304 aktiven Feuerwehrleute rückten im vergangenen Jahr zu 427 Einsätzen (Vorjahr: 371) aus. Das berichtete Tobias Rupprecht, Leiter der Feuerwehr Salzkotten.


Salzkotten. Die gestiegenen Einsatzahlen gehen allerdings teilweise zu Lasten der veränderten Einsatz- und Alarmierungssoftware. Größter Einsatz im vergangenen Jahr war ein Industrieband Ende Juli im Gewerbegebiet Berglar, der aufgrund einer Inversionswetterlage zu einer starken Verrauchung von Teilen der Innenstadt führte. Damals musste sogar das Krankenhaus zeitweise den Operationsbetrieb einstellen. Auch die Starkregenlage zum Jahresende belastete fast alle Einheiten der Salzkottener Feuerwehr erheblich.
Zwei neue Hilfeleistungsleistungslöschfahrzeuge werden in Scharmede und Verne in Dienst gestellt. Das Gerätehaus in Verlar steht vor der Vollendung, und der zentrumsnahe Neubau in Upsprunge nimmt planerisch Gestalt an. Wie Rupprecht weiter ausführte, wird Salzkotten vermutlich zu Jahresbeginn den Titel einer mittleren kreisanhörigen Stadt erhalten. Bis dahin muss die Feuerwehr noch einige Hürden nehmen, um auch dann als rein ehrenamtliche Feuerwehr den Schutz der Bevölkerung sicherstellen zu dürfen. Mit einer entsprechenden Ausnahmegenehmigung arbeiten auch die Nachbarn in Delbrück seit vielen Jahren.

Die Gesamtwehr zählt 482 Mitglieder. Unter den 304 aktiven Kräften sind bereits 24 Frauen. Von den 83 Angehörigen der Jugendfeuerwehr sind ebenfalls bereits 24 weiblich. Der Ehrenabteilung gehören 78, der Unterstützungseinheit 17 Mitglieder an. Mit 59 Kräften ist Niederntudorf die Einheit mit den meisten Einsatzkräften, gefolgt von Salzkotten (48) und Verlar (43). Kleinste Einheit ist Oberntudorf mit 26 Aktiven. Die meisten Einsätze (312) gingen auf das Konto der zentralen Einheit Salzkotten. Zu Jahresbeginn übernahm Markus Petsche die Führung des Wasserförderzuges, den die Feuerwehr Salzkotten gemeinsam mit der Feuerwehr Lichtenau betreibt, von Alfons Bunte.

Zur Diskussion im vergangenen Jahr über den Standort von Kreisfeuerwehrzentrale und Übungsgelände sagte Rupprecht: „Wir brauchen eine moderne Leitstelle und zum Training ein gutes Übungsgelände, damit wir jederzeit in der Lage sind, adäquat helfen können“.
Bürgermeister Ulrich Berger dankte den Feuerwehrleuten für ihre Bereitschaft „24/7 rund ums Jahr“ und versprach, dass die Stadt die Stadt trotz eines Defizits von 5,5 Millionen Euro den Ausrüstungsbedarf der Feuerwehr erfüllen werde. Vizelandrätin Verena Haese nannte die Feuerwehrleute „die wahren Helden von Salzkotten“.

An seinem ersten Arbeitstag in Diensten des Kreises Paderborn stellte sich Stephan Reckhaus, der neue Kreisbrandmeister, bei der Feuerwehr Salzkotten vor. Begleitet wurde er von Benedikt Schwanitz, dem Leiter des Amtes Bevölkerungsschutz beim Kreis Paderborn. Reckhaus betonte, sein Fokus liege auf einem ganzheitlichen Bevölkerungsschutz. Einen Aufgabenschwerpunkt sieht Reckhaus bei der Einführung einer einheitlichen Atemschutz-Technik im Kreis Paderborn. In der Sicherstellung der Nachwuchsarbeit sieht er die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Feuerwehrarbeit.

Aus der Jugendfeuerwehr übernommen wurden Leon Drüppel, Timon Gutknecht, Pia Petsche, Sören Nusser, Sebastian Nolte, Leon Becker, Marc Adämmer und Sebastian Schäfers.
In die Unterstützungsabteilung wechselten Christian Ilse, Birgit Schmigelski und Nobert Temborius.
Befördert wurden zum Feuerwehrmannanwärter/zur Feuerwehrfrauanwärterin: Marco Pfahlberg, Vanessa Hupe, Kai Reimann, Emily Noreen Schlagner, Stefan Schmidt und Til Stupeler; zum Feuerwehrmann/zur Feuerwehrfrau: Leon Drüppel, Timon Gutknecht, Svea Hönekopp, Emad Osso, Maxine Niggemeier, Pia Petsche, Vivienne Wessel, Fabian Griese, Jan Große, Sören Nusser, Sebastian Nolte, Leon Becker, Marc Adämmer und Sebastian Schäfers; zum Oberfeuerwehrmann/zur Oberfeuerwehrfrau: Marcel Kleine, Joshua Kruse, André Mohnert, Christine Hermens und Marcel Hanke; zum Hauptfeuerwehrmann/zur Hauptfeuerwehrfrau: Christian Ilse, Felix Lieneke, Tobias Fricke, Pierre Lukoschat, Denis Kesseler, Franziska Wolfförster und Antonia Sausner; zum Unterbrandmeister: Philip Whiteway und Nils Schmidt; zum Brandmeister: Sascha Kucinac; zum Oberbrandmeister: Jonas Westermann und Stefan Mollemeier, zum Hauptbrandmeister: Thomas Peck und zum Brandinspektor: Matthias Alpmann und Martin Schrewe.


Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25-jährige Treue wurden ausgezeichnet: Michael Meschede, Stefan Mollemeier, Christian Temborius, Dirk Lichtenauer, Stefan Haase, Christian Alpmann, Daniel Kemper und Björn Schlink. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35-jährige Mitgliedschaft erhielten Christoph Schlünz und Thomas Steffen.
Die erstmals verliehene Ehrennadel der Feuerwehr Salzkotten erhielten in Bronze Josef Berensmeyer, Wilhelm Hönig und Hermann Schmidt. Die Auszeichnung in Silber erhielt Heinz Berensmeyer, und die Ehrennadel in Gold wurde Klaus Keuper verliehen.

Bericht: VdF Ralph Meyer