Jahreshauptversammlung Löschzug Bentfeld. Trotz weniger Einsätze steigen beim Löschzug die Einsatzstunden.
Delbrück-Bentfeld. Zwei langwierige Schadenslagen drückten dem Jahr 2023 des Löschzuges Bentfeld ihren Stempel auf. Dies wurde bei der Jahreshauptversammlung im Dorfhaus deutlich. Löschzugführer Stefan Peitz konnte zahlreiche Gäste begrüßen. Obwohl die Zahl der Einsätze von 54 im Jahr 2022 auf 40 Einsätze im Jahr 202 gesunken ist, stiegen die Stunden, die die 49 Aktiven des Löschzuges im Einsatz verbrachten, von 814 auf 1335 Stunden. Ursächlich für die vielen Stunden sind Gewässerverunreinigungen im Februar 2023 nach einem Großbrand in Rheda-Wiedenbrück. Die Rußwolke schlug sich auf den Gewässern rund um Bentfeld nieder. Zahlreiche Stunden kamen auch bei den Hochwasser-Einsätzen über Weihnachten zusammen. Weitere Stunden kamen durch Aus- und Weiterbildung sowie durch Übungsabende und Übungen zusammen. Insgesamt leisteten die Bentfelder Feuerwehrleute 4238 Stunden im Dienst für den Nächsten. Zugführer Stefan Peitz dankte den Mitgliedern des Löschzuges für die geleistete Arbeit sowie das Mitwirken in vielen Arbeitsgruppen.
Bürgermeister Werner Peitz dankte den Feuerwehrleuten: „Das Weihnachtshochwasser hat gezeigt, dass die Feuerwehr immer vor Ort ist und immer für die Menschen da ist. Ihr seid Helden, die, wenn nötig, rund um die Uhr im Einsatz sind“, lobte Peitz das große Pflichtbewusstsein. Der Leiter der Feuerwehr Delbrück, Johannes Grothoff dankte den Bentfelder Feuerwehrleuten ebenfalls für ihren vorbildlichen Dienst.
„Die Feuerwehr ist gut auf die Unwetterkapriolen vorbereitet, das hat das letzte Jahr gezeigt. Dem Löschzug Bentfeld kann man für die gute Arbeit und den Einsatz auf Gesamtwehrebene nur danken“, so Grothoff. Im Namen der Dorfgemeinschaft lobte der Vorsitzende des Heimatvereins, Dr. Fabian Evers, das Miteinander der Vereine und der Feuerwehr. „Der Hochwassereinsatz über Weihnachten hat mich sehr beeindruckt“, so Evers.
Zahlreiche Beförderungen vorgenommen
Zum Abschluss der Versammlung konnte Johannes Grothoff zahlreiche Beförderungen aussprechen. Neuer Brandoberinspektor ist Mario Lenzmeier, zum Hauptbrandmeister wurde Marcel Niggemeier und Patrick Brockmeier zum Oberbrandmeister befördert. Schultestück eines Brandmeisters erhielt Adrian Müller überreicht. Neuer Oberfeuerwehrmann ist Steffen Becker und zum Feuerwehrmann, beziehungsweise zur Feuerwehrfrau wurden Lukas Strunz, Joy Schwemin und Jannik Meier befördert. Louis Schultenjohann wurde als Feuerwehrmannanwärter aufgenommen.
Mit der Ehrennadel in Bronze des Stadtfeuerwehrverbandes Delbrück konnte der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Heinz Noje Marcel Mertens, auszeichnen. Mertens war 2006 in die Jugendfeuerwehr eingetreten und zählt da schon zu den Aktivposten. „Beim Umbau des Feuerwehrgerätehauses waren die Dienste von Marcel Mertens als Elektriker immer gefragt“, so Heinz Noje. Seit 2019 ist Marcel Mertens zweiter Kassierer und seit 2021 Gerätewart im Löschzug.
Das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes NRW in Silber für 25-jährigen Dienst erhielten Sebastian Marks, Christian Nettelnbreker, Tobias Peitz, Stefan Peitz und Ludger Schmidt. Aus dem aktiven Dienst in die Alters- und Ehrenabteilung wurden Peter Marks und Martin Peitz verabschiedet. Mit der Sonderauszeichnung des Verbandes der Feuerwehr im Land NRW in Gold wurden Eduard Winter und Klaus Schwemin für 60 Mitgliedsjahre in der Feuerwehr geehrt. Zum Sicherheitsbeauftragten wurde Adrian Müller und Dr. Martin Terstesse zur Vertrauensperson ernannt.
Fotos: Der Leiter der Feuerwehr, Johannes Grothoff (rechts), konnte zahlreiche Mitglieder des Löschzuges Bentfeld befördert. Glückwünsche nahmen Adrian Müller (von links), Mario Lenzmeier, Lukas Strunz, Steffen Becker, Marcel Niggemeier, Louis Schultenjohann, Joy Schwemin, Jannik Meier und Patrick Brockmeier entgegen.
Der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Delbrück, Heinz Noje (links) dankte (von links) Stefan Peitz, Klaus Schwemin, Christian Nettelnbreker, Eduard Winter, Martin Peitz, Tobias Peitz, Sebastian Marks und Peter Marks für ihren langjährigen Dienst. Marcel Mertens gratulierte er ebenso wie Adrian Müller und Dr. Martin Terstesse zu ihren Ehrungen und Ernennungen.
Bericht: Westfälisches Volksblatt von Axel Langer