Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Paderborn waren es anstrengende 24 Stunden. Nach dem Großbrand in Elsen am Donnerstag und einem nächtlichen Einsatz in der Südstadt rückte die Feuerwehr am Freitagmorgen zu einem weiteren Brandeinsatz aus.
Paderborn. Um 5.29 Uhr alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr unter dem Stichwort „Containerbrand mit Ausdehnung“ die Feuerwehr Paderborn. Auf dem Gelände einer Spedition an der Pamplonastraße war ein Großcontainer mit Papier und Verpackungsmaterial aus ungeklärter Ursache in Brand geraten, was zu einer starken Rauchentwicklung führte. Rasch zog der Rauch in eine unmittelbar angrenzende Lager- und Umschlaghalle, was dort zu einer erheblichen Verrauchung der Halle führte.
Während die Mitarbeiter den gefährdeten Bereich verließen, bauten die beruflichen Kräfte der Wache Süd und die Kräfte der ehrenamtlichen Einheit Wewer einen Löschangriff auf und löschten den Inhalt des brennenden Containers mit Wasser und Schaum. Anschließend wurde der betroffenen Hallenbereich im Speditionsterminal belüftet. Menschen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden.
Zu einem gemeldeten Zimmerbrand rückte die Paderborner Feuerwehr bereits am frühen Freitagmorgen in die Südstadt aus. Dort hatten gegen 3.35 Uhr die Rauchmelder in einem Mehrfamilienhaus am Platanenweg ausgelöst.
Um 3.36 Uhr alarmierte die Leitstelle unter dem Stichwort „Zimmerbrand, Menschenleben in Gefahr“ die Feuerwehr Paderborn, die umgehend mit den beruflichen Kräften der Wachen Nord und Süd sowie den Ehrenamtlichen der Abteilungen Stadtmitte und Stadtheide ausrückte, berichtet Einsatzleiter Johannes Mollemeier.
Beim Eintreffen der Polizei hatten die Bewohner der übrigen vier Wohnungen bereits das Haus verlassen. Zu diesem Zeitpunkt war Brandgeruch deutlich wahrzunehmen. Erst durch lautes Klopfen und Rufen öffnete der Bewohner einer verrauchten Erdgeschosswohnung. Er hatte eine Pizza zubereiten wollen und war darüber eingeschlafen. In der Folge verkohlte die Pizza im Backofen.
Feuerwehrleute führten den Mann ins Freie und übergaben ihn dem Rettungsdienst. Dort wurde er im Rettungswagen medizinisch gesichtet. Anschließend belüftete die Feuerwehr die verrauchte Wohnung.
Bericht: VdF Ralph Meyer