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22. Juni. Delbrück.

Vier Feuerwehrfahrzeuge und reichlich Ausrüstung auf den Weg gebracht. Zehnter Hilfskonvoi macht sich aus Delbrück auf den Weg in die Ukraine.


Delbrück. 42 Feuerwehrfahrzeuge hat die Delbrücker Ukrainehilfe in den vergangenen zwei Jahren in die Ukraine gefahren. Nun werden ab der kommenden Woche vier weitere Fahrzeuge auf den Weg gebracht. Mit dabei sind reichlich Ausrüstung wie Atemschutzgeräte, Kompressoren und Schutzkleidung sowie Helme.
„Bei den Luftangriffen ist besonders die Feuerwehr in der Ukraine gefordert. Immer wieder kommt es zu Bränden durch Raketen oder Drohneneinschläge oder durch abgeschossene Flugkörper“, so Johannes Grothoff.

Der Verschleiß der Feuerwehrausrüstung ist enorm und es werden auch immer wieder Einsatzfahrzeuge beschädigt oder zerstört. Der Bedarf an Ersatz ist groß. In den vergangenen Monaten konnten 350 Feuerwehrhelme und 300 komplette Satz Schutzkleidung, zum großen Teil neue Ausrüstung, aus ganz Deutschland gesammelt werden. Hinzu kommen noch Atemschutzgeräte und die entsprechenden Sauerstoffflaschen. Die Ausrüstung wird nach Lwiw gebracht und von der Feuerwehr dort weiter nach Charkiw und Odessa verteilt.
Da die Feuerwehr in Lwiw aktuell selber gut mit Fahrzeugen ausgerüstet ist, werden die vier gebrauchten, aber technisch einwandfreien Fahrzeuge an andere Orte gebracht. Ein kleineres Löschfahrzeug, ein LF 10, das vormals in Erwitte im Einsatz war, wird nach Ternopil gebracht und ergänzt dort den Fuhrpark der Feuerwehr. Ternopil liegt gut 100 Kilometer östlich von Lwiw. Das Fahrzeug besitzt einen 1000-Liter-Tank, eine Schmutzwasserpumpe sowie ein Stromaggregat.

Anschließend geht es gut 200 Kilometer in den Südwesten der Ukraine, nach Czernowitz. Hier wird eine Drehleiter übergeben. Auch dieses Fahrzeug war zuvor in Erwitte im Einsatz. Zwei weitere Fahrzeuge, die zuvor in Bad Driburg ihren Dienst versehen haben, werden in der Region Czernowitz übergeben. Das allradgetriebene Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug verfügt über einen 1.600 Liter fassenden Wassertank und kann als eigenständiges Fahrzeug Einsätze abarbeiten.
Aus dem Driburger Ortsteil Dringenberg kommt ein Löschfahrzeug 16 TS, das mit einer Vorbaupumpe versehen ist. Beide Fahrzeuge verfügen über eine Gruppenkabine und umfangreiche technische Beladung. Auch in der Region Czernowitz wird Schutzausrüstung an die Feuerwehr übergeben. Die Rückreise erfolgt dann über Rumänien.

Bericht: Westfälisches Volksblatt