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8. September. Büren.

Mit einem Großaufgebot von rund 60 Feuerwehrleuten aus dem Löschzug Büren und den Löschgruppen Steinhausen und Weine ist die Feuerwehr Büren am Sonntagvormittag zum Betriebsgelände eines Energie- und Agrarbetriebs am Bennenberg ausgerückt. Auf dem Gelände des Unternehmens sind rund 200 Tonnen Futtermittel-Pellets in Brand geraten.


Büren. Nachdem die Feuerwehr gegen 10.20 Uhr von der Leitstelle des Kreises zunächst wegen eines möglichen Dachstuhlbrandes alarmiert worden war, stellte sich die Lage vor Ort etwas anders dar. Im Bereich der Lagerhalle ist es aus bisher ungeklärter Ursache zu einem Feuer gekommen, das die seit einigen Wochen dort eingelagerten Tierfutterpellets auf Sonnenblumenbasis erfasst hat. Durch den Brand kommt es im Bereich der Einsatzstelle oberhalb der Bürener Kernstadt zu einer Rauchentwicklung.

Nach einer ersten Lageerkundung, bei der auch Wärmebildkameras eingesetzt wurden, stellte sich heraus, dass sich das Feuer tief in die eingelagerten Pellets gefressen hatte und dort schwelte. Mit Hilfe von zwei Radladern wurden die Pellets aus der verrauchten Lagerhalle ins Freie transportiert, wo sie dann abgelöscht werden. Löscharbeiten in der Halle und der Betrieb der Radlader ist nur unter Atemschutz möglich, erklärt Einsatzleiter André Braekler, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Büren. Für die Löscharbeiten hat die Feuerwehr eine 100 Kubikmeter fassende Zisterne auf dem Betriebsgelände angezapft. Durch die große Menge eingelagerter Futtermittel-Pellets zogen sich die Löscharbeiten über rund sechs Stunden bis in den Nachmittag des Sonntags hin.
Angaben zur Schadenshöhe und zur Brandursache liegen noch nicht vor. Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.

Das Unternehmen wurde 1934 in Büren gegründet. Am Hauptstandort auf dem Bennenberg erfolgt die Abfüllung von Speiseölen in Glasflaschen in einer modernen Produktionsumgebung. Dort befindet sich neben dem Lager für Futtermittelpellets auch der Logistikpunkt für den Umschlag von Holzpellets für Feuerungszwecke.

Bericht: VdF Ralph Meyer