Doppeleinsatz für die Feuerwehren in Hövelhof und Paderborn. Beide Wehren rückten am Montagabend zu einem gemeldeten Zimmerbrand in einem Wohnhaus an der Leuschnerstraße aus. Gebrannt hat es dann tatsächlich in Hövelhof, während die Paderborner Kräfte unverrichteter Dinge den Einsatz abbrechen konnte.
Hövelhof. Nach einem Notruf über das Festnetz wurde zunächst die Feuerwehr Paderborn um 17.51 Uhr zu einem Wohnungsbrand mit Menschen in Gefahr alarmiert. Bereits vier Minuten später wurden dann auch die Feuerwehrleute in Hövelhof in Marsch gesetzt. Innerhalb der dieser kurzen Frist war aufgefallen, dass der Notruf aus dem Hövelhofer Ortsnetz abgesetzt worden war.
Während die beruflichen Kräfte der Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd sowie die Ehrenamtlichen der Einheiten Stadtheide und Elsen ihren Einsatz noch auf der Anfahrt abbrechen konnten, rückte die Feuerwehr Hövelhof mit allen Fahrzeugen und 48 Feuerwehrleuten zur Leuschnerstraße an der westlichen Ortsgrenze aus.
Dort war in einem Sechsfamilienhaus in einer Erdgeschosswohnung auf einem Balkon im Hochparterre aus unbekannter Ursache Mobiliar in Brand geraten. Einem Bewohner gelang es, in beherztem Einsatz die Flammen zu löschen. Der Löscheinsatz führte zu einer leichten Verrauchung der Wohnung. Die Einsatzkräfte unter der Leitung von Patrick Falkenrich, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Hövelhof, bauten einen Löschangriff auf, konnten sich jedoch auf die maschinelle Belüftung der betroffenen Wohnung beschränken. Mit Unterstützung der Einsatzkräfte und der Polizei wurde das Wohnhaus komplett evakuiert.
Vorsichtshalber wurden acht betroffene Bewohner aus der Brandwohnung und der darüberliegenden Wohnung vom Rettungsdienst, einem Notarzt und dem Feuerwehrarzt untersucht. Dafür waren zwei Rettungswagen im Einsatz. Allerdings musste niemand weitergehend behandelt werden. Nach dem Feuerwehreinsatz konnten alle Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.
Bericht: VdF Ralph Meyer