Die Leitstelle des Kreises Paderborn für Rettungsdienst und Feuerwehr blickt auf das Jahr 2024 zurück: Insgesamt gingen im vergangenen Jahr 64.150 Notrufe in Büren-Ahden ein. Daraus resultierten insgesamt 55.197 Einsätze von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz.
Kreis Paderborn. Die Differenz zwischen den Notrufen und Einsatzzahlen erklärt Jens Janzen, der neue Leiter der Ahdener Leitstelle, folgendermaßen: „Notrufe, die über die 112 eingehen, können auch unbeabsichtigt ausgelöst werden, beispielsweise durch unbeabsichtigte Anrufe, wenn das Telefon in der Hosentasche sitzt, oder die automatische Auslösung von Handys und Smartwatches“. Häufig gebe es auch Mehrfachmeldungen zu einem Unfallgeschehen oder es stelle sich heraus, dass vor Ort keine Einsatzkräfte benötigt werden. „Außerdem leiten wir die Anrufenden in vielen Fällen auch an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst oder andere zuständige Leitstellen weiter“, so Janzen.
In der Notfallrettung gab es im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung der Einsatzzahlen in Höhe von rund drei Prozent auf 36.661 Einsätze. Davon leistete der Rettungsdienst 2.157 Spezialeinsätze, wie zum Beispiel Intensivverlegungen, Inkubator-Transporte oder Fahrten mit dem Multifunktions-Rettungswagen der Feuerwehr Paderborn, der auch dann zum Einsatz kommt, wenn eine schwergewichtige Person Hilfe benötigt.Die Anzahl der Krankentransporte sank im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent auf 13.229 Einsätze.
Die Anzahl der Feuerwehreinsätze teilt sich in 2.696 Hilfeleistungseinsätze und 1.198 Brandeinsätze. Auch Anforderungen von Katastrophenschutzeinheiten im Rahmen überörtlicher Hilfe waren dabei. Das Team unterstützte während der Fußball-Europameisterschaft die Kollegen in Dortmund und Gelsenkirchen.
Der Jahreswechsel verlief in der Kreisleitstelle in Büren-Ahden ruhiger als im Vorjahr. Einen Dank richtet Stephan Reckhaus, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz, deshalb an die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Paderborn, „die im Umgang mit Feuerwerkskörpern umsichtiger gehandelt haben“. Übergriffe auf Einsatzkräfte gab es in der Silvesternacht keine.
Der erste Einsatz im neuen Jahr wurde 13 Sekunden nach Mitternacht über den Notruf 112 entgegengenommen und machte einen Rettungswageneinsatz erforderlich. Abgegeben wurde an die Feuerwehr Paderborn. Insgesamt disponierte die Leitstelle in der Silvesternacht bis um 8 Uhr am Neujahrsmorgen 75 Einsätze. 91 Einsätze waren es während des letzten Jahreswechsels. Die Einsätze umfassten in diesem Jahr 26 Brand- und fünf Hilfeleistungseinsätze für die Feuerwehren im Kreis Paderborn sowie 42 Rettungsdienst- und zwei Krankentransporteinsätze für den Rettungsdienst von Stadt und Kreis Paderborn.
Der Notruf für Feuerwehr und Rettungsdienst ist rund um die Uhr unter der Rufnummer 112 erreichbar. Unter der bundeseinheitlichen Telefonnummer (0 29 55) 1 92 22 können Krankentransporte angefordert und terminiert werden.
Bericht: VdF Ralph Meyer