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15. Januar. Paderborn Schloß Neuhaus.

Sehr aufwendig gestaltete sich am Mittwochmorgen die Rettung eines verunglückten Dachdeckers aus sechs Metern Höhe nach einem Sturz vom Dach auf ein Gerüst. Bei Dacharbeiten an einem freistehenden Mehrfamilienhaus war der Dachdecker ins Rutschen gekommen und stürzte vom Dach auf das Gerüst. Zum Glück verhinderte ein Fangnetz den weiteren Fall des Mannes, der Bein- und Knieverletzungen erlitten hat.


Paderborn-Schloß Neuhaus. Nach einem Notruf von Arbeitskollegen alarmierte die Leitstelle des Kreises unter dem Stichwort „Person in Höhe/Tiefe“ die Feuerwehr Paderborn, die umgehend mit den beruflichen Kräften der Feuer-und Rettungswache Nord sowie den Ehrenamtlichen der Einheiten Stadtheide und Schloß Neuhaus zur Fürstenallee ausrückten.

Der abgestürzte Dachdecker befand sich auf dem Gerüst in einer Höhe von rund sechs Metern im hinteren Bereich des Hauses, das zurzeit umgebaut wird. Da es schwierig werden könnte, den Dachdecker mit dem Korb der Drehleiter zu erreichen, entschied sich Einsatzleiter Johannes Mollemeier dafür, die Höhenretter der Feuerwehr zu alarmieren. Parallel dazu wurde an der Gebäuderückseite eine Steckleiter in Stellung gebracht.
Während sich die Höhenretter für den Aufstieg und die Rettung des Mannes ausrüsteten, wurde der Verletzte durch den Rettungsdienst und eine Notärztin medizinisch versorgt und betreut.

Zu Sicherheit wurde auch in der engen Einfahrt zum Grundstück rückwärts eine Drehleiter in Stellung gebracht, um einen zweiten, komfortableren Rettungsweg zur Verfügung zu haben. Das rückwärtige Einparken des Großfahrzeuges hätten jedem Fahrschüler Schweißperlen auf der Stirn beschert. Allerdings fehlten durch die lange und enge Zufahrt schließlich doch die entscheidenden Zentimeter. So musste der Verletzte, gesichert durch die Höhenretter, über die Steckleiter hinabsteigen. Anschließend wurde er mit dem Rettungswagen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert.
Durch die Vielzahl der Einsatzfahrzeuge, die an der Fürstenallee in Bereitstellung standen, kam es zu Verkehrsbehinderungen, die auch kurzzeitig den Busverkehr betrafen.

Bericht: VdF Ralph Meyer