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7. März. Bad Lippspringe.

Bei einem Zimmerbrand in einem Mehrparteienhaus in der Wilhelm-Hücker-Straße ist am späten Freitagabend ein 61 Jahre alter Bewohner ums Leben gekommen. Als die Feuerwehrleute des Angriffstrupps in die Wohnung eindrangen, fanden sie den Mann leblos im Flur der Dachgeschosswohnung vor. Trotz sofortiger medizinischer Hilfe konnte die Notärztin nur noch den Tod des Mannes, der sich allein in der Wohnung aufgehalten hatte, feststellen.


Bad Lippspringe. Gegen 21.40 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem ausgelösten Heimrauchmelder alarmiert. Wenige Minuten später meldeten Nachbarn, dass sich der Bewohner noch in der betroffenen Wohnung aufhalten würde. Darauf erhöhte die Leitstelle des Kreises um 21.47 Uhr die Alarmstufe auf „Zimmerbrand, Menschenleben in Gefahr“, berichtet Einsatzleiter Andreas Tasche. Auch der Rettungsdienst und die Notärztin aus Paderborn fuhren Richtung Bad Lippspringe.
Innerhalb weniger Minuten waren 15 Feuerwehrleute mit zwei Fahrzeugen an der Brandstelle, die unmittelbar neben dem Feuerwehrgerätehaus liegt. Der Angriffstrupp, der sich mit Atemschutzgeräten ausgerüstet hatte, stellte in der Wohnung nur eine leichte Verrauchung und kein offenes Feuer fest. Allerdings fand der Trupp einen betriebsbereiten Campinggrill, der möglicherweise zuvor benutzt worden war. Die Polizei geht derzeit von einer Rauchvergiftung als Todesursache aus.

Die Einsatzkräfte belüfteten anschließend die betroffene Dachgeschosswohnung maschinell. Eine Katze, die sich ebenfalls in der Wohnung aufgehalten hatte, wurde während des Feuerwehreinsatzes im Freien gesichtet.
Die Brandwohnung wurde von der Polizei beschlagnahmt. Die Brandermittler der Polizei werden die betroffene Wohnung in den kommenden Tagen eingehend bei der Suche nach Brandursache untersuchen. Hinweise auf ein Fremdverschulden lagen in der Nacht zu Samstag nicht vor. Nicht auszuschließen ist dagegen, dass der 61-Jährige beim Verlassen der Wohnung einen medizinischen Notfall erlitten hatte.
Bereits im vergangenen Mai war bei einem Grillunfall auf dem Balkon eines Wohnhauses an der Detmolder Straße ein Bewohner so schwer verletzt worden, dass er wenig später seinen Verletzungen erlag.

Bericht: VdF Ralph Meyer


Bericht: Feuerwehr Bad Lippspringe

Die Feuerwehr Bad Lippspringe wurde am Freitagabend um 21.45 Uhr zunächst zu einem ausgelösten Heimrauchmelder in die Wilhelm-Hücker-Straße, in unmittelbarer Nähe der Feuerwache, alarmiert.
Die ersten Einsatzkräfte stellten bei der Erkundung fest, dass es in der Wohnung im Dachgeschoss zu einer Rauchentwicklung gekommen ist und sich noch eine Person in der Wohnung befindet. Daraufhin wurde das Alarmstichwort auf "Zimmerbrand mit Person" erhöht und eine sofortige Menschenrettung von einem Trupp unter Atemschutz durchgeführt. Die männliche Person konnte trotz sofortiger, rettungsdienstlicher Maßnahmen jedoch nur noch tot geborgen werden. Eine ebenfalls in der Wohnung befindliche Katze konnte diese selbstständig verlassen.
Das Feuer beschränkte sich lediglich auf einen kleinen Bereich der Wohnung und konnte schnell gelöscht werden. Abschließend wurde die Wohnung durch die Feuerwehr belüftet und an die Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben.
Der Einsatz konnte für die 15 Feuerwehr-Einsatzkräfte an der Einsatzstelle, sowie weiteren Einsatzkräften in Bereitstellung, nach rund 90 Minuten beendet werden.

Marco Schwabe, Pressesprecher