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2. Mai. Paderborn.

Mehr als 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr Paderborn wurden in der Nacht zu Freitag zu einem Zimmerbrand in ein Mehrparteienhaus an der Fürstenallee in der Nähe des Padersees alarmiert. Dort war in einer Erdgeschosswohnung Fett in einer heißen Pfanne in Brand geraten, was zu einer Verrauchung der Küche und des Treppenhauses geführt hatte.


Paderborn. Aufmerksamen Nachbarn, die auf den Brand im Erdgeschoss aufmerksam geworden waren, weckten den schlafenden Bewohner, der sofort mit Löscharbeiten begann. Allerdings versuchte er den Fettbrand mit Flüssigkeit zu löschen. Dabei zog er sich leichte Verletzungen zu.
Um 3.55 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises die Feuerwehr Paderborn, die umgehend mit den beruflichen Kräften der Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd, den Ehrenamtlichen der Einheiten Stadtheide und Stadtmitte sowie den Ehrenamtlichen der Einheit Elsen zur Brandstelle ausrückte, berichtet Einsatzleiter Philipp Heinzel. Auch der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt im Einsatz.

Das rauchende Fett hatte in Küche und Wohnung zu erheblichem Rußabschlag geführt. Allerdings hatte der Entstehungsbrand noch nicht auf das Küchenmobiliar übergegriffen. Die Feuerwehr beseitigte den Brandherd und belüftete die Wohnung maschinell. Bei seinem Löschversuch wurde der Bewohner verletzt und vom Rettungsdienst medizinisch gesichtet Einen Transport ins Krankenhaus zu einer weitergehenden Behandlung, die der Notarzt empfohlen hatte, lehnte der Bewohner ab.
Philipp Heinzel erinnert daran, brennendes Fett niemals mit Wasser oder ähnlichen Flüssigkeiten zu löschen, denn der Kontakt führt in aller Regel zu einer Fettexplosion mit verheerenden Folgen für Mensch und Mobiliar. Besser sei es, den Fettbrand in der Pfanne oder dem Topf einfach mit einem Deckel zu ersticken.

Bericht: VdF Ralph Meyer