Zahlreiche Kräfte von Polizei und Feuerwehr suchten am Donnerstagvormittag nach einer vermissten Person auf dem Lippesee. Personen hatten eine Luftwassermatratze gemeldet, die führerlos auf dem der Wasseroberfläche trieb. Nachdem bereits die Polizei mit mehreren Streifenwagen den gesamten Uferbereich abgesucht hatte, alarmierte die Leitstelle des Kreises um 10.10 Uhr unter dem Stichwort „Person im Wasser“ die Feuerwehr Paderborn, die umgehend mit rund 30 Feuerwehrleuten und dem Rettungsdienst zum Lippesee ausrückte, berichtet Eisatzleiter Johannes Mollemeier.
Paderborn-Sande. Neben den beruflichen Kräften der Feuer- und Rettungswache Nord rückten auch Tauchergruppe und die Ehrenamtlichen der Einheiten Sande und Schloß Neuhaus zum Lippesee aus. An der Slipstelle im Bereich des DLRG-Gebäudes wurden zwei Mehrzweckboote zu Wasser gelassen, während der Rettungsdienst zunächst einen Bereitstellungsraum in der Nähe des Gutes Lippesee bezog.
Im Zug der Suche, bei der auch die Drohne des Kreis Paderborn vom Kreishaus in Richtung Lippesee startete, entdeckten die Einsatzkräfte die leere Kinder-Lufztmatratze, die in der Nähe des Auslaufbauwerks in Höhe der Sander Kirche auf dem See trieb.
Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass die Matratze offenbar schon länger im Wasser getrieben hatte. Möglicherweise war der Schwimmkörper in den vergangenen Tagen durch starken Wind ins Wasser geweht worden. Gegen 10.50 Uhr entschieden Polizei und Feuerwehr die Suche auf dem Lippesee abzubrechen, da sich Hinweise auf eine vermisste Person nicht bestätigt hatten.
Bericht: VdF Ralph Meyer