21. September. Altenbeken / Neuenheerse.

Junge Brandschützer üben für den Erstfall. Ein Großschadensereignis hielt am Samstagnachmittag die Nachwuchsretter der Jugendfeuerwehren aus den Kreisen Höxter und Paderborn in Atem.
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Altenbeken / Bad Driburg-Neuenheerse: Einsatzszenario der Jugendfeuerwehr-Großübung:

Über einem Stausee nahe der Ortschaft Neuenheerse (Bad Driburg) ist ein Flugzeug abgestürzt. Grasland, Sträucher und Bäume brennen. Teile des Flugzeugwracks liegen im See. Menschen sind schwer verletzt, unter Schock oder sogar vermisst. Ein großer Ölfilm auf der Wasseroberfläche bedroht die Umwelt. "Ein Einsatz der an mehreren Stellen alles abverlangt", erklärt die Übungsleitung.

Um 14.15 alarmierte die Leitstelle Höxter umliegende Jugendfeuerwehren, Rote Kreuz Einheiten sowie die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft zur entlegenen Einsatzstelle gerufen. Nach einer ersten Erkundung wurden diverse Rettungsmaßnahmen zeitgleich eingeleitet. Die Versorgung der Verletzten stand im Fokus.
Schnell wurden auch Jugendwehren aus der Gemeinde Altenbeken und der Stadt Willebadessen hinzugerufen.  Mit  Löschgruppenfahrzeugen und Mannschaftswagen (MTF) übernahmen sie die weitere Brandbekämpfung. Für das benötigte Löschwasser stand den 15 Nachwuchsrettern der Stausee zur Verfügung. Über zahlreiche Strahlrohre und Pumpen wurde zeitweise 1500 Liter Wasser in der Minute abgegeben.

Die DLRG unterstüzte die Jugendlichen mit Tauchern und Booten. Die Spezialisten suchten das Gewässer nach ertrunkenen Personen ab. Ebenso haben sie gemeinsam mit den Kräften der Feuerwehr Verletzte aus dem Wasser gerettet.
Die Rote Kreuz Jugend war für den Aufbau eines Patientensammelplatzes sowie eines mobilen Behandlungszeltes zuständig. Die Helfer untersuchten und versorgten die schwer Verletzten aus dem Flugzeug. Durch den Rettungsdienst des Kreises Höxter wurde ein Abtransport der Opfer des Flugunfalls simuliert. Das Rote Kreuz stellte ebenfalls mehr als 20 geschminkte Mimen für die Großübung zur Verfügung.

Nachdem alle Gerätschaften wieder auf den Einsatzfahrzeugen verstaut worden waren, gab es noch eine kleine Übungs-Nachbesprechung. Zu guterletzt wartete dann noch ein kleiner Imbiss. Mehr als 110 Jugendliche Helfer waren bei der Übung beteiligt.

Bericht: KFV, Niklas Schäfers, Fotos: Marc Köppelmann
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