Bereit für große Aufgaben.
Viel Lob für die Jugendfeuerwehr Hövelhof– Neuanschaffungen gesegnet.
Hövelhof(WV). Die Jugendfeuerwehr ist eine unverzichtbare Nachwuchsschmiede für den Brandschutz in der Sennegemeinde: 41 junge Leute sind seit Gründung der Jugendfeuerwehr Hövelhof im Jahr 2000 in die aktive Wehr übernommen worden. Mit einer Großübung sowie der Segnung von drei Fahrzeugen und eines Bootes für die Sennewehr wurde am Samstag das 15-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr gefeiert.
Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels »ist es vor 15 Jahren eine gute und wichtige Entscheidung gewesen, auch hier bei uns in Hövelhof eine Jugendfeuerwehr zu gründen«, stellte Bürgermeister Michael Berens in einem kleinen Festakt vor dem Gerätehaus heraus. Kinder und Jugendliche müssten früh an das Feuerwehrleben herangeführt werden; Aspekte wie Sicherheit, Heimatliebe, Verantwortungsbewusstsein und Hilfsbereitschaft auch für Andere würden dadurch geschärft, sagte Berens.
Kreisbrandmeister Elmar Keuter ergänzte mit Blick auf das angetretene Jugendfeuerwehrteam: »Ich bin stolz darauf, dass so viele junge Leute bereit sind, mitzuarbeiten. Macht weiter so!«
Gemeindejugendfeuerwehrwart Florian Vonderheide erinnerte daran, dass Michael Kesselmeier vor 15 Jahren den Anstoß gegeben hatte, eine Jugendfeuerwehr zu gründen – damals mit zwei Mädchen und 13 Jungs. Dazu zählte Vonderheide auch selbst. Mittlerweile sind ehemalige Nachwuchskräfte längst durch Weiterbildung ihrerseits als Ausbilder aktiv.
Kreisjugendfeuerwehrwart Tobias Rupprecht überreichte Florian Vonderheide beim Festakt die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr NRW.
Klar, dass sich auch der Leiter der Sennewehr, Gemeindebrandinspektor Peter Kesselmeier, über den eifrigen Nachwuchs in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr freut: Wie gut die Jugendlichen ihr Handwerk beherrschen, bewiesen sie am Samstag bei einer Großübung auf dem Gelände der Geha-Möbelwerke. »Eine tolle Leistung!, lobte Kesselmeier danach.
Rund 300000 Euro investierte die Gemeinde in die Anschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeuges (LF20, 286 PS, Mercedes-Benz/Ziegler, 2000-Liter-Tank), das die Sennewehr speziell auf ihre Anforderungen ausgerüstet und konzipiert hat. »Unser LF20 ist deshalb sehr gut geeignet für die Waldbrandbekämpfung in unseren Wald- und Heidegebieten. Es hat sich schon mehrfach bewährt«, erläuterte Pressesprecher Tim Kesselmeier. Weitere Neuanschaffungen sind ein gebrauchtes und in Eigenregie umgerüstetes Kleineinsatzfahrzeug (VW Crafter, stationiert am Bauhof); ein gebrauchtes und umgerüstetes BMW-Motorrad samt Blaulicht (unter anderem für Erkundungsaufgaben, Melderfahrten, Erstfahrzeug bei Verkehrsunfällen in Stausituationen auf der A33) sowie ein Mehrzweck-Motorboot mit einer speziellen Ausführung zur Wasserrettung sowie Technischen Hilfe in und an Gewässern, die es in Hövelhof an mehreren Stellen gibt.
Westfälisches Volksblatt Von Jürgen Spies