Ein Fallschirm in schwerer Zeit. 18 Paderborner Notfallseelsorger haben sich offiziell zusammengeschlossen
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Paderborn (WV). Sie sind da, wenn Not, Schmerz und Ausweglosigkeit am größten sind. Sie helfen, wenn Schicksalsschläge plötzlich das Leben von einem auf den anderen Augenblick beherrschen. Sie arbeiten im Stillen, doch ihre Arbeit ist nicht hoch genug zu würdigen. Die Notfallseelsorger in Paderborn sind seit 14 Jahren aktiv.
Als Arbeitsgemeinschaft gegründet, waren sie von Anfang an ökumenisch ausgerichtet. Jetzt arbeiten die derzeit 18 ehrenamtlichen Notfallseelsorger auf einer festen Basis. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten Bürgermeister Heinz Paus, Anke Schröder, Superintendentin des Kirchenkreises Paderborn, und Benedikt Fischer, Dechant des Dekanats Paderborn. Damit haben sich die Stadt Paderborn sowie die evangelische und die katholische Kirche zur Arbeitsgemeinschaft »Notfallseelsorge der Stadt Paderborn« zusammengeschlossen.
Bürgermeister Heinz Paus freute sich über diesen Schritt, der nach langem Anlauf gelungen sei. Die Notfallseelsorge habe nunmehr das feste Fundament, das eine solch wichtige Aufgabe verdiene. Paus dankte den Notfallseelsorgern für ihren Einsatz.
Pfarrer Peter Scheiwe, neben Stefan Westhoff einer der beiden Leiter der Notfallseelsorge Paderborn, betonte, dass die Notfallseelsorge mit dem jetzigen Kooperationsvertrag einen offiziellen Status bekommen hat und damit die bisherige Arbeit anerkannt wird. Mit einem eindrucksvollen Vergleich beschrieb er die Arbeit der derzeit 18 ehrenamtlichen Kräfte, von denen zwei immer rufbereit sind. »Die Notfallseelsorge ist wie ein Rettungsfallschirm, wenn man sich nach einem Schicksalsschlag im freien Fall befindet«, sagt Peter Scheiwe.
Wie notwendig die Arbeit der Notfallseelsorger ist, beweisen auch die Zahlen. Von den mehr als 1100 Sterbefällen im Jahr 2011 in Paderborn geschahen etwa 200 plötzlich und unerwartet. Pro Jahr absolvieren die Notfallseelsorger etwa 50 bis 70 Einsätze.
Ihre Arbeit zu schätzen weiß auch Ralf Schmitz, Leiter der Feuerwehr: »Wir bauen seit Jahren auf ihre Unterstützung und fordern sie an, wenn Menschen in Notsituationen Hilfe brauchen«, berichtet der Feuerwehrchef. Auch wenn die Feuerwehrmänner selbst seelischen Beistand brauchen, helfen die Notfallseelsorger.
Bericht / Foto: Westfälisches Volksblatt
Die Notfallseelsorge steht in Paderborn nunmehr auf einer festen Basis. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten (vorne von links) Anke Schröder, Superintendentin des Kirchenkreises Paderborn, Bürgermeister Heinz Paus und Benedikt Fischer, Dechant des Dekanats Paderborn.
Neue Westfälische
Rettungsschirm bei Schicksalsschlägen. Arbeitsgemeinschaft gibt den ehrenamtlichen Notfallseelsorger eine feste Basis.
Paderborn (NW). Sie sind da, wenn Not und Schmerz am größten sind. Sie helfen, wenn Schicksalsschläge plötzlich das Leben von einem auf den anderen Augenblick beherrschen. Sie arbeiten im Stillen, doch ihre Arbeit ist nicht hoch genug zu würdigen.
Die Notfallseelsorger in Paderborn sind seit 14 Jahren aktiv. Als Arbeitsgemeinschaft gegründet, waren sie von Anfang an ökumenisch ausgerichtet. Jetzt arbeiten die derzeit 18 ehrenamtlichen Notfallseelsorger auf einer festen Basis. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten Bürgermeister Heinz Paus, Anke Schröder, Superintendentin des Kirchenkreises Paderborn, und Benedikt Fischer, Dechant des Dekanats Paderborn.
Damit haben sich die Stadt Paderborn sowie die evangelische und die katholische Kirche zur Arbeitsgemeinschaft "Notfallseelsorge der Stadt Paderborn" offiziell zusammengeschlossen.
Bürgermeister Paus freute sich über diesen Schritt, der nach langem Anlauf gelungen sei. Die Notfallseelsorge habe nunmehr das feste Fundament, das eine solch wichtige Aufgabe verdiene. Paus dankte den Notfallseelsorgern für ihren Einsatz. Pfarrer Peter Scheiwe, neben Stefan Westhoff einer der beiden Leiter der Notfallseelsorge Paderborn, betonte, dass die Notfallseelsorge mit dem jetzigen Kooperationsvertrag einen offiziellen Status bekommen hat und damit die bisherige Arbeit anerkannt wird.
Mit einem eindrucksvollen Vergleich beschrieb er die Arbeit der derzeit 18 ehrenamtlichen Kräfte, von denen zwei immer rufbereit sind. "Die Notfallseelsorge ist wie ein Rettungsfallschirm, wenn man sich nach einem Schicksalsschlag im freien Fall befindet", so Peter Scheiwe.
Wie notwendig die Arbeit der Notfallseelsorger ist, beweisen auch die Zahlen. Von den mehr als 1.100 Sterbefällen im Jahr 2011 in Paderborn geschahen etwa 200 plötzlich und unerwartet. Pro Jahr absolvieren die Notfallseelsorger etwa 50 bis 70 Einsätze.
Ihre Arbeit zu schätzen weiß auch Ralf Schmitz, Leiter der Feuerwehr. "Wir bauen seit Jahren auf ihre Unterstützung und fordern sie an, wenn Menschen in Notsituationen Hilfe brauchen." Auch wenn die Feuerwehrmänner selbst seelischen Beistand brauchen, helfen die Notfallseelsorger.
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