9. März. Paderborn.

Nächtlicher Brand in Doppelhaus-Hälfte.


Paderborn: Gegen 22:53 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand im Lindenweg in Paderborn alarmiert.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war bereits von außen eine starke Rauchentwicklung feststellbar.
Auf der Gebäuderückseite brannte es in einem Zimmer im 1. OG. Die Flammen schlugen bereits
aus dem Fenster.

Mit einem Schnellangriff wurde zunächst von außen das Feuer bekämpft. Parallel dazu öffnete ein
Angriffstrupp mit Atemschutz gewaltsam die Hauseingangstür um mit den Löscharbeiten im
Innenbereich beginnen zu können. Ein weiterer Trupp durchsuchte das Wohnhaus nach Personen.
Diese Suche verlief negativ. Das betroffene Zimmer im 1. OG brannte vollständig aus.

Der Rest der Etage wurde durch das Feuer und den Brandrauch ebenfalls stark beschädigt. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurden alle betroffenen Bereiche im Brandhaus sowie das Nachbarhaus mit Wärmebildkameras nach möglichen weiteren Brandnestern durchsucht. Nachdem das Nachbarhaus mit Hilfe von einem Mehrfachgasmessgerät frei gemessen wurde, konnten die Bewohner wieder in ihr Haus zurückkehren. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 75.000 €.
Die Feuerwehr war mit 5 Löschfahrzeugen, zwei Drehleitern, dem Abrollbehälter Atemschutz, zwei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, dem Beamten von Einsatzführungsdienst und dem Leiter der Feuerwehr an der Einsatzstelle. Insgesamt 50 Feuerwehrmänner (SB) waren vor Ort im Einsatz.
 Die Einsatzmaßnahmen konnten nach ca. 3 Stunden beendet werden. Neben den beiden Feuerwachen Nord und Süd waren die Einheiten Stadtmitte und Stadtheide der Freiwilligen
Feuerwehr im Einsatz. Die Einheiten Marienloh und Wewer besetzten für die Einsatzdauer die
verwaisten Feuerwachen. Noch während der Löscharbeiten begann die Kriminalpolizei mit den
Ermittlungen zur Brandursache.

Einsatzleiter BOAR Richard Kühling
Bericht: Feuerwehr Paderborn. Fotos: Marc Köppelmann
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Neue Westfälische

Flammen zerstören Doppelhaus-Hälfte. 50 Feuerwehrleute am Lindenweg im Einsatz.

Paderborn: my  Dichter Rauch und Flammenschein auf der Rückseite des Gebäudes: Um 22.53 Uhr wurde die Feuerwehr Paderborn am Donnerstagabend zu einem Wohnungsbrand in einer leerstehenden Doppelhaushälfte am Lindenweg in Paderborn alarmiert.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte brannte es in einem Zimmer im ersten Stock, berichtete Einsatzleiter Richard Kühling. Die Flammen schlugen bereits aus dem Fenster. Mit einem Schnellangriff wurde zunächst von außen das Feuer bekämpft. Parallel dazu öffnete ein Trupp mit Atemschutz gewaltsam die Eingangstür des Hauses, um mit den Löscharbeiten im Innenbereich beginnen zu können. Ein weiterer Trupp durchsuchte das Wohnhaus nach Personen.
Das betroffene Zimmer brannte vollständig aus. Der Rest der Etage wurde durch das Feuer und den Brandrauch ebenfalls stark beschädigt und ist unbewohnbar.
Von der starken Rauchentwicklung war auch das nahegelegene Brüderkrankenhaus betroffen.
Nachdem das Feuer gelöscht war, wurden alle betroffenen Bereiche im Brandhaus sowie das Nachbarhaus, das von einem älteren Ehepaar (91/85) bewohnt wird, mit Wärmebildkameras nach möglichen weiteren Brandnestern durchsucht. Danach konnten die Bewohner, die in der Zwischenzeit bei Nachbarn Aufnahme gefunden hatten, wieder in ihre Wohnung zurückkehren.

Die Paderborner Feuerwehr war dem Personal der beiden hauptamtlichen Wachen und der Kernstadt-Löschzüge im Einsatz. Neben fünf Löschfahrzeugen und zwei Drehleitern waren rund 50 Feuerwehrleute mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Freiwilligen aus Marienloh und Wewer besetzten die verwaisten Wachen.; Feuerwehr und Polizei schätzt den Schaden auf rund 100.000 Euro. Noch während der Löscharbeiten, die rund drei Stunden dauerten, begann die Kriminalpolizei mit den Ermittlungen zur Brandursache, die noch andauern. Verletzt wurde bei dem Wohnhausbrand niemand. 


Brandstiftung am Lindenweg - Tatverdächtige vorläufig festgenommen
Paderborn (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Paderborn und der Kreispolizeibehörde Paderborn

(mb) Der Brand in einer nicht bewohnten Doppelhaushälfte am Lindenweg (Polizeipressebericht vom 09.03.2012) ist auf Brandstiftung zurückzuführen. Das haben die Ermittlungen der Kripo und eines Sachverständigen ergeben. Im Tatverdacht steht die 50-jährige Lebensgefährtin des Hausbesitzers, gegen die am Abend Haftbefehl erlassen wurde.

Das Feuer in dem zweieinhalb geschossigen Gebäude war gegen 23:00 Uhr von Nachbarn bemerkt worden. Die alarmierte Feuerwehr musste ein Seniorenehepaar (85 und 90 Jahre) aus der zweiten Haushälfte evakuieren. Die Brandbekämpfung dauerte rund eine Stunde. Der entstandene Sachschaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurden an der Haushälfte Einbruchspuren festgestellt. In der zerstörten Wohnung fanden Kriminalbeamte im Brandschutt erste Hinweise auf eine Brandstiftung. Ein Sachverständiger wurde in die Ermittlungen eingeschaltet. Im Laufe der Untersuchungen bestätigte sich der Verdacht.
Der in Paderborn wohnende Hausbesitzer war bereits während der Löscharbeiten telefonisch über das Feuer informiert worden und zur Brandstelle gekommen. Er stellte wenig später fest, dass auch in sein Auto eingebrochen worden war.
Im Zuge der Ermittlungen kam heraus, dass es am Abend zu einem Streit zwischen dem Hausbesitzer und dessen Lebensgefährtin gekommen war. Dabei soll die Frau ihren Lebensgefährten mit einem Messer angegriffen und leicht verletzt haben. Der Mann war aus der Wohnung der Frau geflüchtet und mit dem Auto nach Hause gefahren.

Die 50-jährige Frau aus Bad Driburg wurde vorläufig festgenommen. In ihrer Vernehmung räumte sie den Einbruch in das Haus sowie in das Auto ein. Sie gab ferner zu, in der Wohnung an der Lindenstraße ein Feuerzeug benutzt zu haben.
Am Freitagabend wurde die Tatverdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter des Paderborner Amtsgerichts vorgeführt. Der Richter erließ Haftbefehl wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung und gefährlicher Körperverletzung.