22. Juli. Altenbeken.

52-Jähriger bei Grillunfall schwer verletzt.


Altenbeken-Schwaney: Mit schweren Verbrennungen musste ein 52-jähriger Mann am Sonntagabend nach einem Grillunfall in ein Klinik nach Hannover geflogen werden.

Der Mann hatte gemeinsam mit seinem 19-jährigen Nachbarn auf der Terrasse vor einem Wohnhaus am Höhenweg grillen wollen. Gegen 21:15 Uhr wollte der jüngere das Feuer entfachen und Spiritus auf den behelfsmäßigen Grill schütten. Dabei fing die Flasche Feuer und zündete durch. Die Flasche flog gegen die Hauswand, prallte ab und ergoss sich über den 52-Jährigen. Dessen Kleidung fing sofort Feuer. Der 19-Jährige löschte den brennenden Mann mit Hilfe seines T-Shirt und alarmierte den Rettungsdienst. Der Notarzt stellte schwerste Verbrennungen fest und konnte Lebensgefahr nicht ausschließen.
Per Rettungshubschrauber wurde der Verletzte in eine Klinik nach Hannover geflogen.

Bericht: Polizei



Westfälisches Volksblatt
Spiritus verwendet: 52-Jähriger aus Schwaney in Spezialklinik geflogen

Schwaney (WV/per). Es sollte ein schöner Grillabend an einem endlich mal wieder warmen Sommerabend werden. Doch es endete in einer Tragödie. Mit schweren Verbrennungen musste ein 52-jähriger Mann aus Schwaney am Sonntagabend in eine Spezialklinik nach Hannover geflogen werden.
Beim Grillen ist Vorsicht geboten. Immer wieder werden Menschen schwer verletzt - am Sonntag ein Mann in Schwaney.
Der Mann hatte gemeinsam mit seinem 19-jährigen Nachbarn auf der Terrasse vor einem Wohnhaus am Höhenweg grillen wollen, berichtet die Polizei. Gegen 21.15 Uhr wollte der jüngere das Feuer entfachen und Spiritus auf den behelfsmäßigen Grill schütten. Dabei fing die Flasche Feuer und zündete durch. Das Gefäß schleuderte gegen die Hauswand, prallte ab und ergoss sich über den 52-Jährigen, dessen Kleidung sofort Feuer fing.
Der 19-Jährige löschte den brennenden Mann mit Hilfe seines T-Shirt und alarmierte den Rettungsdienst. Der Notarzt stellte schwerste Verbrennungen fest und konnte auch Lebensgefahr nicht ausschließen. Er forderte deswegen den Rettungshubschrauber an, der das Brandopfer nach Hannover flog.
Unfälle wie dieser ereignen sich trotz ständiger Appelle der Feuerwehr immer wieder. Und weil das Sommerwetter auch in den nächsten Tagen erhalten bleiben soll, nachfolgend noch einmal die wichtigsten Tipps, damit bei der Grillparty nichts schief läuft. Los geht es mit der Wahl des Standortes. Dieser sollte eben sein und einen festen Untergrund haben. Leicht brennbare Gegenstände müssen weit genug entfernt sein. Beim Kauf des Grills sollte auf geprüfte Qualität geachtet werden.
Nach Angaben der Polizei geschehen die meisten Unfälle beim Anzünden der Kohle.

Die Feuerwehr rät dringend davon ab, explosive, flüssige Anzündhilfen wie Benzin oder Spiritus zu verwenden. Zu groß ist das Risiko einer Verpuffung mit bis zu zehn Meter hohen Flammenstrahlen aus einer einzigen Flasche Spiritus. Stattdessen empfehlen die Brandschutzexperten spezielle Grillanzünder aus Paraffin, Holzwachs oder Brennpaste .
Um die Kohle schnell zum Glühen zu bringen, kann ein Blasebalg verwendet werden, wobei auf einen ausreichenden Abstand geachtet werden muss. Weiterhin ist es ratsam, einen mit Wasser oder Sand gefüllten Eimer, einen Feuerlöscher oder eine Löschdecke in Reichweite zu haben. Aber Vorsicht: Wasser darf nie auf brennendes Fett geschüttet werden, weil es zu einer Verpuffung kommen kann. Fett muss durch Abdecken gelöscht werden.
Grundsätzlich gilt: Den Grill nie unbeaufsichtigt lassen und Kinder davon fernhalten. Ist das Grillvergnügen vorbei, sollte die Kohle ausglühen und nicht mit Wasser gelöscht werden, weil dabei heißer und gefährlicher Wasserdampf entstehen kann.