5. Juli. Bad Wünnenberg Haaren.

Neubau in Bad Wünnenberg in Flammen. Zwei Drehleitern im Einsatz.



Bad Wünnenberg-Haaren (my/mk). Gegen 0.20 Uhr am Donnerstag wurde der Löschzug Haaren der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wünnenberg ins Neubaugebiet Zum Puttenholz gerufen. Dort brannten Paletten an einem Rohbau.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellten die Feuerwehrleute fest, dass nicht nur die an einer Hauswand gelagerten Paletten brannten. Auch beim zweigeschossigen Neubau schlugen bereits Flammen aus dem noch nicht fertig gedeckten Dach.

Der Einsatzleiter ließ daraufhin weitere Kräfte aus Bad Wünnenberg mit der Drehleiter alarmieren. Die  immer wieder auflodernden Flammen, die sich bereits durch die Dachdämmung gefressen hatten, wurden mit mehreren Trupps von außen und im Innenangriff unter Atemschutz bekämpft. Da sich auch unter dem Bereich des Daches der schon mit Dachziegeln eingedeckt  war, Brandnester befanden, setzte die Feuerwehr eine Wärmebildkamera ein und bekämpfte die Nester gezielt.

Gefährlich wurde es für die Feuerwehrleute, weil auf dem Dach paketweise Dachziegel lagerten. Sie kamen durch  Hitzeeinwirkung und die Löscharbeiten teilweise ins Rutschen und stürzten in die Tiefe.
Aufgrund der Größe des Hauses wurde gegen 1.35 Uhr auch noch die größere Drehleiter der Nachbarwehr aus Büren zur Einsatzstelle beordert. Mit Hilfe beider Drehleitern öffneten die Feuerwehrleute von außen die Dachhaut, um die Brandnester in der Dachverkleidung komplett ablöschen zu können.

Die Wehren waren mit rund 50 Feuerwehrleuten und acht  Fahrzeugen im Einsatz. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden. Noch in der Nacht nahm die Polizei ihre Ermittlungen zur Brandursache auf. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 40.000 Euro.

Bericht: Neue Westfälische. Fotos: Marc Köppelmann
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Bericht: Polizei

Bad Wünnenberg- Haaren: Rund 40.000 Euro Sachschaden hat ein nächtliches Feuer am Donnerstag an einem Rohbau im Neubaugebiet am Puttenholz hinterlassen.

Nachbarn hatten den Brandausbruch gegen 00:25 Uhr bemerkt. Ein Zeuge war sofort zum Brandort gelaufen und hatte festgestellt, dass neben dem Rohbau, an dem zur Zeit Dachdeckerarbeiten ausgeführt werden, mehrere Holzpaletten in Flammen standen. Seine Löschversuche mit Wassereimern scheiterten, sodass die Feuerwehr alarmiert wurde. Die Flammen schlugen an die Traufe des Einfamilienhauses und setzten den Dachstuhl in Brand. Mehrere Löschzüge wurden zur Brandbekämpfung eingesetzt. Der Dachstuhl wurde durch das Feuer erheblich beschädigt. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei noch in der Nacht übernommen.