Feuerwehrgerätehaus in Bad Lippspringe. Stadt prüft drei Standorte. In die Suche nach einem geeigneten Standort für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Bad Lippspringe kommt Bewegung.
Bad Lippspringe (Kar). In die Suche nach einem geeigneten Standort für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Bad Lippspringe kommt Bewegung. Alternativ zum Gelände an der Mechanischen Weberei will der Rat nun drei Grundstücksflächen auf ihre Eignung hin untersuchen lassen.
»Unsere Feuerwehr benötigt endlich eine verlässliche Perspektive«, machte der FWG-Ratsherr Markus Wille gleich zu Sitzungsbeginn des Rates am Montag deutlich. Seine Fraktion habe deshalb in den vergangenen Monaten intensiv nach einem möglichen Alternativ-Standort für eine neue Feuerwache gesucht und sei inzwischen auch fündig geworden. Als geeignet erscheint den Freien Wählern ein mehrere tausend Quadratmeter großes Areal im Einmündungsbereich von Josefstraße und Pfingstuhlweg. Bau- und eigentumsrechtliche Fragen, so Wille, müssten natürlich noch eingehend geklärt werden. Ein Grundstückseigentümer habe in ersten Vorgesprächen signalisiert, dass er sich einen Flächentausch vorstellen könne. Grundsätzlich sei gegen eine Untersuchung dieses Areals nichts einzuwenden, stellte der CDU-Fraktionsvorsitzende Walter Strop klar. Die Grundstücksfläche an der Josefstraße befinde sich aber nicht im Eigentum der Stadt und müsste erst erworben werden. Alternativ, so Strop, sollte der Rat darüber nachdenken, ob besser doch die städtischen Flächen am Bauhof beziehungsweise im Einmündungsbereich von Sandweg und Heimatstraße für eine Feuerwache infrage kommen.
Deutlich skeptisch beurteilte LGAG-Ratsherr Dieter Bursch die neuen Vorschläge: »Wir sollten weiter versuchen, eine Einigung mit dem Eigentümer des MW-Geländes zu erreichen.« Im Übrigen werde nicht die gesamte Fläche dort für ein neues Feuerwehrgerätehaus benötigt, sondern ein Areal von maximal etwa 6000 Quadratmetern. Sein Fraktionskollege Bernhard Krewet hält dagegen den Bereich am Bauhof für eine »wirkliche Option«. Eine Feuerwache an der Josefstraße lehnte er dagegen entschieden ab; ein solcher Standort im Außenbereich entspreche weder den Zielen der Regionalplanung noch dem neuen Landesentwicklungsplan.
Unterstützt sieht sich Wille dagegen von den Verantwortlichen der örtlichen Feuerwehr. Stadtbrandmeister Michael Heck kann sich demzufolge ein Feuerwehrgerätehaus im Bereich Josefstraße - Pfingstuhlweg durchaus vorstellen. Die vorgeschriebene Eintreffzeit von zehn Minuten, in der im Alarmfall die Feuerwehr jeden Punkt im Gemeindegebiet erreichen muss, könne Heck zufolge auch von der Josefstraße aus eingehalten werden (Wille: »Wenn auch knapp!«).
Bei zwei Gegenstimmen wurde die Verwaltung schließlich beauftragt, die drei Standorte genauer unter die Lupe zu nehmen.
Bericht: Westfälisches Volksblatt